Der Ruhrpott im Jahr 1972: Der neunjährige Hans-Peter (Julius Weckauf) ist ein wenig pummelig, lässt sich davon aber nicht bedrücken. Stattdessen feilt er fleißig an seiner großen Begabung, andere zum Lachen zu bringen, was sowohl bei den Kunden im Krämerladen seiner Oma Änne (Hedi Kriegesgott) als auch bei seiner ebenso gut gelaunten wie feierwütigen Verwandtschaft natürlich gerne gesehen wird. Doch dann wird seine Mutter Margret (Luise Heyer) wegen einer chronischen Kieferhöhlenentzündung operiert und verliert ihren Geruchs- und Geschmackssinn, wodurch sie in eine tiefe Depression stürzt. Sein Vater Heinz (Sönke Möhring) ist ratlos, aber Hans-Peter fühlt sich dadurch nur noch umso mehr angetrieben, sein komödiantisches Talent auszubauen...
Basierend auf Hape Kerkelings gleichnamigem autobiographischem Bestseller.
Dem Sprichwort nach soll man ja aufhören, wenn es am schönsten ist. Aber das gelingt den wenigsten Stars des Showgeschäfts – zu groß sind oft die Eitelkeiten, zu mächtig ist die Gier nach Applaus, zu verlockend das nächste Angebot. Eine rühmliche Ausnahme bildet da Hans-Peter „Hape“ Kerkeling. Der Entertainer und Multikünstler ließ sich vom ZDF eine pompöse Gala zu seinem 50. Geburtstag ausrichten und öffentlich feiern – und kündigte dann seinen Abschied von der großen Bühne an, auf der er so viele Triumphe gefeiert hat. Der gebürtige Recklinghausener hatte alles gemacht und alles erreicht. Der Schlüssel zu Kerkelings riesigem Erfolg als Grande der deutschen Fernsehunterhaltung liegt in seiner ereignisreichen Kindheit, der er folgerichtig auch den größten Teil in seiner Autobiografie „Der Junge muss an die frische Luft“ gewidmet hat. In dieser Zeit mit der Depression und schließlich dem
Das war ein ganz zauberhafter Film. Wunderbare Schauspieler, insbesondere der Julius. Habe selten so gelacht und gleichzeitig geweint. Deutschland zeigt mit diesem Film, dass es auch gute Deutsche Filme gibt,ganz fernab von dem Schweiger und Schweighöfer Scheiss.
Olaf N.
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3,5
Veröffentlicht am 2. Januar 2019
Also wie die Bewertungen zeigen polarisiert HP doch ein Wenig. Ich denke die Warheit liegt hier in der Mitte, ja und 5* für den jungen Hauptdarsteller, auch die Mischung aus Drama und Komödie ist zu weiten Teilen gut gelungen hier 4* die gut gemeinte Geschichte des HP Kerkeling ist leider streckenweise etwas zäh, hier gerade noch 3*, die weiteren Darsteller fallen leider nicht besonders auf und bieten hier doch eher schwache Leistungen auch ...
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Isabelle D.
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5,0
Veröffentlicht am 28. Dezember 2018
"Der Junge muss an die frische Luft" von Caroline Link ist einfach rundum gelungen und ist mir richtig ans Herz gegangen. Man vergisst sogar die nervigen Popcornraschler, Dauermurmler, Von-hinten-in-den-Sitz-Treter und Lunge-aus-dem-Leib-Huster im Publikum, weil dieser Film den Zuschauer voll und ganz aufnimmt und in das Ruhrgebiet der 70er Jahre entführt.
Und was für ein tolles Ensemble da ein Fest der Schauspielkunst zelebriert, ich bin ...
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Kinobengel
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4,0
Veröffentlicht am 31. Dezember 2018
Erfolgsregisseurin Caroline Link ist mit der Tragikomödie „Der Junge muss an die frische Luft“ im Kino. Das Drehbuch schrieb Ruth Toma nach einer Vorlage von Hape Kerkeling.
Recklinghausen, Anfang der 1970er: Der 7-jährige Hans-Peter Kerkeling (Julius Weckauf) erlebt Umzug, Schulwechsel, Krankheit und Tod seiner Mutter (Luise Heyer), die Erziehung durch die Großeltern (Joachim Król, Hedi Kriegeskotte, Rudolf Kowalski, Ursula Werner) und ...
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