Bremen, 1900: Die 24-jährige Paula Becker (Carla Juri) ist fest dazu entschlossen, einmal eine große Malerin zu werden. In einer Zeit, in der kaum jemand einer Frau ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben zutraut, wird das kein leichtes Unterfangen – selbst ihr eigener Vater Carl (Michael Abendroth) möchte ihr das ausreden. Doch Paula macht unbeirrt weiter und zieht schließlich nach Worpswede. Das Dorf ist schon seit zehn Jahren als Künstlerkolonie berühmt und damit der ideale Ort für Paula, als Malerin zu reifen. Schon bald lernt sie einige ihrer Kollegen kennen, darunter die Bildhauerin Clara Westhoff (Roxane Duran), den Dichter Rainer Maria Rilke (Joel Basman) und schließlich Otto Modersohn (Albrecht Abraham Schuch). Langsam aber sicher kommen sich Paula und Otto, Witwer und Vater einer kleinen Tochter, immer näher. Doch das gemeinsame Leben als Künstlerpaar bringt jede Menge Herausforderungen, die aber Paula erst zu wahrer Größe verhelfen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Paula - Mein Leben soll ein Fest sein
Von Christian Horn
Kurz nach „Lou Andreas-Salomé“ und „Marie Curie“ folgt mit „Paula – Mein Leben soll ein Fest sein“ ein weiteres Historien-Biopic über eine Frau, die ihrer Zeit voraus war und für künstlerische sowie gesellschaftliche Anerkennung kämpfte. Regisseur Christian Schwochow („Die Unsichtbare“, „Novemberkind“) schlägt in seinem Spielfilmporträt über die frühexpressionistische Malerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) einen leichtfüßigen Ton an und blickt aus heutiger Sicht auf die Ereignisse. Diese Ausrichtung wird durch die Besetzung der Titelrolle mit der aus „Feuchtgebiete“ bekannten Carla Juri noch unterstrichen: Der Eigensinn der Porträtierten bekommt in ihrem selbstbewussten Spiel etwas ganz und gar Modernes. Die Drehbuchautoren Stefan Kolditz („Unsere Mütter, unsere Väter“) und Stephan Suschke wiederum legen den Fokus auf die schwierige Ehe Beckers mit dem Landschaftsmaler Otto Modersohn