In ihrer Jugend lebt die schottische Königin Mary Stuart (Camille Rutherford) in Frankreich. Ihr Haupt soll die französische Krone tragen, doch dann stirbt der erkrankte Gemahl und Thronfolger. Nun kehrt Mary in das mittlerweile vom Krieg erschütterte Schottland zurück. Gleichzeitig wird Elizabeth die Königin von England, die für Mary wie eine Schwester ist, der sie alles anvertrauen kann. Mary heiratet Lord Darnley (Aneurin Barnard) und gebärt einen Nachfolger. Doch die Ehe verläuft nicht glücklich und die Schottin trifft schließlich auf ihre große Liebe: den Earl of Bothwell (Sean Biggerstaff). Daraufhin lässt sie Darnley meucheln und ehelicht Bothwell. Doch die Adligen und das Volk sind von dieser Tat so entsetzt, dass sie ihr die Gefolgschaft entziehen. Bei Königin Elizabeth findet Mary auch keine Hilfe, diese lässt sie für 19 Jahre ins Gefängnis wandern und verurteilt sie schließlich zum Tode.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Mary - Königin von Schottland
Von Michael Meyns
„Eine Königen, die drei Reiche verlor, eine Ehefrau, die drei Männer verlor, eine Frau, die ihren Kopf verlor“ heißt es auf dem Plakat von Thomas Imbachs Historienfilm „Mary – Königin von Schottland“, womit gleichermaßen alles und nichts verraten ist. Die historische Figur der Maria Stuart hat schon viele Autoren, Dramatiker und Filmemacher inspiriert und ist dadurch auch zu einer Person geworden, die jenseits der historischen Realität immer wieder als Projektionsfläche dient. Auch darum geht es in diesem Werk des Schweizer Regisseurs, der oft nur das Gesicht seiner überzeugenden Hauptdarstellerin Camille Rutherford („Blau ist eine warme Farbe“) in Großaufnahme zeigt. Das medial Vermittelte dieses Porträts, das hauptsächlich auf Stefan Zweigs historischem Roman „Maria Stuart“ basiert, wird dadurch unterstrichen, dass weite Teile des Films aus vorgelesenen Briefen bestehen. Hier wird eine