Gar nicht so einfach, diesen Film zu bewerten. Mir persönlich gelingt es nicht so eine "schwarz/weiß-Kritik" - alles gut oder alles schlecht - zu schreiben. Denn der Film liefert viel Angriffsfläche. So ist er einfach unnötig in die Länge gezogen. Die Komik ist manchmal einfach unpassend und auch nicht witzig. Schweiger hätte sich hier mal überlegen sollen, was genau er eigentlich machen möchte. Will er dem Thema mit Humor begegnen oder mit der Ernsthaftigkeit, die es eigentlich braucht. Denn diese Krankheit ist nun mal nicht witzig. Er versucht einen Mix, der ein Stück weit böse in die Hose geht. Dann gibt es noch einige Szenen, bei denen man einfach nur kopfschüttelnd dasitzen kann (die Autoszene mit den zahlreichen Crashes).
Honig im Kopf bietet aber auch einen herausragenden Hallervon, eine starke Emma Schweiger, emotionale Momente und jede Menge schöner Bilder. Daher gebe ich 2,5 Sterne und schließe mit der Anmerkung: Schweiger hätte hier etwas richtig großes Schaffen können, hätte er nicht so viel falsch gemacht. Schauspielerisch ist das hier nämlich mit das Beste, was der deutsche Film zu bieten hat. Ist einfach so.