Meine keine Familie
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User-Wertung
3,2 6 Wertungen, 3 Kritiken
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Bewerte :
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1 schlecht
1.5 enttäuschend
2 lau
2.5 durchschnittlich
3 solide
3.5 gut
4 stark
4.5 hervorragend
5 Meisterwerk

Inhaltsangabe

FSK ab 12 freigegeben

Freie Sexualität, eine Gemeinschaft jenseits der klassischen Kleinfamilie, in der die Kinder vom Kollektiv erzogen werden und in der auch das Eigentum auf die Gruppe als Ganzes übergeht - das waren die wichtigsten Prinzipien der Kommune Friedrichshof. Gegründet wurde sie Anfang der 1970er Jahre vom Wiener Aktionskünstler Otto Mühl, zunächst war sie in der Wohnung des Initiators untergebracht. 1972 erwarben die Mitglieder dann einen alten Gutshof auf dem Lande. Auf dem Friedrichshof wuchs die Gemeinschaft dann zu einer der größten Kommunen Europas mit zeitweise rund 600 Mitgliedern an. Erst 1990, als juristische Voruntersuchungen gegen Otto Mühl eingeleitet wurden und sich zunehmend Unzufriedenheit unter den Bewohnern der Kommune ausbreitete, fand dieses Lebensexperiment sein Ende. Und als der Friedrichshof-Gründer schließlich gar wegen Unzucht mit Unmündigen verurteilt worden war, war den verbliebenen Mitgliedern der jetzt in eine Genossenschaft überführten Gemeinschaft an Aufklärung gelegen.

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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion

4,0
stark
Meine keine Familie
Von Lars-Christian Daniels
In ihrem Langfilmdebüt „Die Vaterlosen“, das im Panorama der Berlinale 2011 für Aufsehen sorgte, ließ die österreichische Filmemacherin Marie Kreutzer die Nachkommen einer Hippie-Kommune am Sterbebett des gemeinsamen Vaters zusammenkommen. Kommunenkind war Kreutzer selbst zwar keines, doch schuf die Regisseurin auch ohne persönliche Erfahrungswerte eine faszinierende Indie-Perle, deren fiktive Handlung eine bemerkenswerte Sogkraft entwickelte. Ihr Landsmann Paul-Julien Robert hingegen ist tatsächlich vaterlos in einer Kommune aufgewachsen – Grund genug für den Regisseur, sich in seiner Dokumentation „Meine keine Familie“ auf eine Reise in die eigene Vergangenheit zu begeben. Das Ergebnis überzeugt ebenfalls auf ganzer Linie: Robert setzt sich in seinem Erstlingswerk, das bei der Viennale 2012 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde und auf vielen weiteren europäischen Filmfestivals
Bild von Meine keine Familie Trailer DF 2:25
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Rolle: Himself
foto von Paul-Julien Robert
Rolle: Himself
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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 15. September 2013
Meine keine Familie (My fathers, my mother and me Ein altes afrikanisches Sprichwort sagt: „It takes a village to raise a child.“ Etwas Ähnliches hat sich wohl auch Otto Mühl gedacht, als der aus der Gruppe der Wiener Aktivisten stammende Künstler zuerst in seiner Wohnung und später auf dem „Friedrichshof“ 1970 seine Kommune gründete. Der Dokumentarfilmer Paul-Julien Robert hat sich in seinem Film „Meine keine Familie“ auf ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 21. Januar 2014
verstörende Einsichten in "Europas größte Kommune" des Wiener Aktionisten Otto Mühl. Unbedingt anschauen. Der Film wirkt noch sehr lange nach. Unbedingt anschauen.
5,0
Veröffentlicht am 6. Juni 2024
dieser film liess mich mit einem grossen fragezeichen zurück. da waren einerseits die damaligen filmchen, auf denen die kleinen kinder von 50 leuten wie ihre eigenen kinder (weil sie es ja vielleicht auch sind, hahaha) behandelt werden, die mutter, die von dieser herzlichkeit und freundlichkeit erzählt, dass man sich fast schon fragt, ob es wirklich in ordnung ist, seine liebe nur auf die angehörigen zu limitieren und nicht einfach jedem, der ...
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Weitere Details

Produktionsland Österreich
Produktionsjahr 2012
Filmtyp Spielfilm
Wissenswertes -
Budget -
Sprachen Deutsch
Produktions-Format -
Farb-Format Farbe
Tonformat -
Seitenverhältnis -
Visa-Nummer -