Im New York des Jahres 1929 wird der extrovertierte Schriftsteller Thomas Wolfe (Jude Law) von einem Verlag nach dem anderen abgewiesen, bis er Max Perkins (Colin Firth) trifft. Der ist Lektor beim renommierten Verlagshaus Charles Scribner’s Son und sieht, welches Talent in Wolfe steckt. Das Mammut-Manuskript von Wolfes zunächst „O Lost“ betiteltem Debütroman kürzt Perkins um 300 Seiten, da soll der Autor noch so meckern. Es kracht ordentlich zwischen den beiden, doch das Ergebnis kann sich lesen lassen: „Look Homeward, Angel. A Story of the Buried Life.“ (dt. „Schau heimwärts, Engel“) wird zum großen Erfolg. Dann aber übertreibt es Wolfe beim zweiten Roman „Von Zeit und Strom“, als er satte 5.000 Seiten einreicht. Ein tiefer Graben entsteht zwischen Lektor und Autor. Wolfes Beziehung mit der verheirateten Kostümdesignerin Aline Bernstein (Nicole Kidman) steht auf der Kippe, während Perkins seine Frau Louise (Laura Linney) und die fünf Töchter vernachlässigt...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Genius - Die tausend Seiten einer Freundschaft
Von Carsten Baumgardt
Er gilt als einer der sprachmächtigsten Autoren der amerikanischen Literatur: Thomas Wolfe, Verfasser des monumentalen Romans „Schau heimwärts, Engel“ (nicht zu verwechseln mit Tom Wolfe, der „Fegefeuer der Eitelkeiten“ geschrieben hat). Im Zentrum des bei der Berlinale 2016 uraufgeführten Literatur-Dramas „Genius“ steht allerdings nicht der schillernde Schriftsteller, sondern der Mann dahinter: Star-Lektor Max Perkins. Und nach dem Abspann darf jeder für sich selbst bewerten, wem Regisseur Michael Grandage nun seinen Titel gewidmet hat: Wolfe oder Perkins? Genial waren sie beide auf ihre je eigene Weise. Theaterspezialist Grandage fabriziert bei seinem Kinodebüt gediegenes, hübsch anzuschauendes Arthouse-Kino, dem trotz der nebenbei durchaus überzeugend eingefangenen Vitalität der Roaring Twenties noch ein paar Ecken und Kanten mehr gut getan hätten. New York, 1929: Der extrem extrove
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Genius - Die tausend Seiten einer Freundschaft Trailer DF
Dieser Film reizte mich vorrangig wegen den Darstellern: Colin Firth wie auch Jude Law sind beides Darsteller die ich immens mag und schätze. Irgendwie kommt es mir aber vor als hätten beide isch ihre Rollen nach derm „Nummer sicher“ Prinzip ausgesucht: Firth spielt den ruhigen, gesetzten und ausgeglichenen Part, Law gibt den freakigen Chaoten. Ichw eiß wie so oft bei solchen Filmen nicht wo die Grenzen verlaufen; wo die Nummer real ist ...
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Klaus P.
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2,5
Veröffentlicht am 26. Juli 2016
Filme, die auf einer wahren Begebenheit beruhen, tun sich immer schwer beim Publikum. Liegt es an dem Leben, das hier beschrieben wird oder an der filmischen Umsetzung? Das ist schwer zu entscheiden. So auch diese Verfilmung des begabten, aber sehr jung gestorbenen Schriftsteller Thomas Wolfe.
Man schreibt das Jahr 1929. Ein junger Mann steht ohne Schirm im Regen in New York und schaut wie gebannt auf das gegenüberliegende Gebäude. Dort ...
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Das Kulturblog
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1,0
Veröffentlicht am 18. August 2016
Sehr langatmig geriet das Spielfilmdebüt „Genius“ des britischen Theaterregisseurs Michael Grandage. Statisch und ohne Spannung erzählt er die Entstehungsgeschichte des Romans „Schau heimwärts, Engel!“ Der Film beschreibt, wie der Lektor Max Perkins, der auch Ernest Hemingway und Scott Fitzgerald betreute, mit seinem Autor darum rang, das ausufernde Manuskript auf einen immer noch umfangreichen 700 Seiten-Wälzer zu kürzen. Trotz ...
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