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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 9. September 2017
Filme in denen Nazis auf den Deckel kriegen sind von Haus aus schon mal nicht verkehrt. Ebenso ist es überraschend und mutig eine Verwechselungsgeschichte (die ja eigentlich komplett ins Komödiengenre gehört) ins entsprechende Zeitalter zu verlegen. Leider überzeugt mich das fertige Resultat nicht komplett, zumindest in der ersten Hälfte nicht. Mir ist es ziemlich schwer gefallen in den Film und die Geschichte einen Einstieg zu finden, einer Story von zwei Freunden auf unterschiedlichen Seiten und der Hatz auf ein Bild. Erst wenn Bleibtreu dann in der Nazi Rolle seine Szenen hat, seine Situation wundervoll ausnutzt und vor allem alle um ihn herum auf seine Scharade hineinfallen macht die Geschichte echt Spaß und hat einige Stellen wo man wie im Fußballstadion die Faust ballen und „Yeah!!!“ zischen will. Trotzdem wäre es nicht ganz ok den Filmals Komödie darzustellen, dazu ist das Umfeld einfach zu furchtbar und bleibt einem doch hier und da das Lachen eher im Hals stecken. Wenngleich einen das Ende vor allem schmunzeln lässt.
Fazit: Nicht gerade lockerleichte Unterhaltung, aber böse und teilweise humorige Nazifarce!
Unterhaltsam und berührend. Schockierende Filme über die Nazis hat es ja einige gegeben; hier kommt der Schrecken leiser und vielleicht gerade deshalb eindringlicher daher. Der Film ist weniger "lustig", als ich aufgrund der filmstarts-Rezension dachte. Eher bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Moritz Bleibtreu spielt gut, aber wird diesmal getoppt von Georg Friedrich. Der bringt den "kleinen Mann", der seine Aufstiegschance wittert und deshalb zum SS-Mann wird, wirklich überzeugend rüber. Die Story als solche ist natürlich unglaubwürdig, gewissermaßen ein Märchen. Aber den Film anzuschauen, lohnt sich - auch und gerade für jüngere Besucher, die vielleicht in der Schule mit zu viel Infos und zu wenig eigener Anschauung zum Thema NS genervt worden sind.