Während die neuen, großen US-amerikanischen Dokumentarfilm-Produktionen wie Davis Guggenheims „Eine unbequeme Wahrheit“ oder Nadia Conners und Leila Conners Petersens ähnlich gelagerte Botschafts-Doku „The 11th Hour“ die ökologische Katastrophe, auf die die Menschheit zusteuert, ganzheitlich und mit Starpower (von Al Gore bzw. Leonardo DiCaprio) im Gepäck angeht, wählt der Schweizer Christoph Kühn in seiner Umwelt-Doku „Bruno Manser – Kampf um den Regenwald“ den gegensätzlichen Ansatzpunkt und demonstriert im Kleinen, was global aus dem Ruder zu laufen droht. Er zeichnet die Spuren des im Jahr 2000 in Borneo verschollenen Basler Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Bruno Manser in einer filmischen Collage präzise und stimmungsvoll nach.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Bruno Manser - Kampf um den Regenwald
Von Carsten Baumgardt
Während die modernen US-amerikanischen Dokumentarfilm-Produktionen wie Davis Guggenheims Eine unbequeme Wahrheit oder Nadia Conners und Leila Conners Petersens ähnlich gelagerte Botschafts-Doku The 11th Hour die ökologische Katastrophe, auf die die Menschheit zusteuert, ganzheitlich und mit Starpower (von Al Gore bzw. Leonardo DiCaprio) im Gepäck angehen, wählt der Schweizer Christoph Kühn für seine Umwelt-Doku „Bruno Manser – Kampf um den Regenwald“ den gegenteiligen Ansatzpunkt. Er demonstriert im Kleinen, was global aus dem Ruder zu laufen droht, indem er die Spuren des im Jahr 2000 in Borneo verschollenen Basler Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Bruno Manser in einer filmischen Collage präzise und stimmungsvoll nachzeichnet. Im Alter von 30 Jahren erfüllt sich Bruno Manser (geboren am 25. August 1954 in Basel) seinen Lebenstraum. Er bricht in den Dschungel Borneos auf, um dort im