Der Volksmund und Werbeanzeigen für Brautmoden bezeichnen den Tag der Heirat noch immer als „schönsten Tag im Leben einer Frau“. Dass es aber ganz anders kommen kann, zeigen immer wieder Kinofilme, die Hochzeitsfestivitäten gerne auch mal in einer Aneinanderreihung von kleinen und größeren Katastrophen münden lassen. Doch so abgründig wie in der polnischen Tragikomödie „Eine Hochzeit und andere Kuriositäten“ ist eine Leinwandtrauung bisher wohl nur selten verlaufen: Regisseur und Drehbuchautor Wojtek Smarzowski tritt 109 Minuten lang ohne Rücksicht auf Verluste und mit solcher Wucht auf „seine“ Hochzeitsgäste ein.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Eine Hochzeit und andere Kuriositäten
Von Christoph Petersen
Der Volksmund und Werbeanzeigen für Brautmoden bezeichnen den Tag der Heirat noch immer als „schönsten Tag im Leben einer Frau“. Dass es aber ganz anders kommen kann, zeigen immer wieder Kinofilme, die Hochzeitsfestivitäten gerne auch mal in einer Aneinanderreihung von kleinen und größeren Katastrophen münden lassen. Doch so abgründig wie in der polnischen Tragikomödie „Eine Hochzeit und andere Kuriositäten“ ist eine Leinwandtrauung bisher wohl nur selten verlaufen: Regisseur und Drehbuchautor Wojtek Smarzowski tritt 109 Minuten lang ohne Rücksicht auf Verluste und mit solcher Wucht auf „seine“ Hochzeitsgäste ein, dass man ihm ein schweres Kindheitstrauma unterstellen möchte. Weil sich die Fehlschläge im Verlauf des Films jedoch kaum steigern, sondern auf dem gleichen Schadenfreudeniveau vor sich hinplätschern, geht den Gemeinheiten irgendwann die Luft aus. Wojner (Marian Dziedziel) ist