Die Komödie „The Killer’s Bodyguard“ mit Samuel L. Jackson und Ryan Reynolds ist in Nordamerika ein solider Erfolg mit 39,6 Millionen Dollar Einnahmen nach zehn Tagen (bei einem Budget von 30 Millionen). Und dennoch schreibt die Komödie Box-Office-Geschichte mit, weil sie an Position eins eines desaströsen Wochenendes steht, das so schlecht war wie kein anderes seit Ende September 2001! Die Top 12 der Charts brachte von Freitag bis Sonntag (25. bis 27. August) nur miserable 49 Millionen Dollar Ertrag an der Kinokasse.
"Stephen Kings Es": Experten erwarten Rekordstart für den HorrorfilmDer Ausblick auf die kommende Startwoche fällt sogar noch düsterer aus, weil keine größere Produktion neu dazukommt. Die Literaturverfilmung „Tulpenfieber“ mit Christoph Waltz und Alicia Vikander startet nur in 600 Kinos (Topfilme kommen normalerweise in 3.000 bis 4.000 Kino heraus) und die Wiederaufführung von Steven Spielbergs Sci-Fi-Klassiker „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ in 700 Kinos. Erst die Woche darauf, wenn die heißerwartete Stephen-King-Verfilmung „Es“ in Übersee an den Start geht, wird es am Box Office wieder richtig krachen. Analysten trauen der Neuverfilmung 50 bis 60 Millionen Dollar am ersten Wochenende zu.
Ende August, Anfang September ist im nordamerikanischen Kino oft Saure-Gurken-Zeit, wo die Verleiher die Filme raushauen, die in keine der lukrativen Veröffentlichungsperioden wie die Award Season (Oktober bis Ende Dezember) oder die gerade abgelaufene Blockbuster-Saison (Mai bis Mitte August) passen. Deswegen häufen sich die „miesen Wochen“ im September, wie ihr in unserer Topliste der „Schlechtesten Nummer-1-Filme“ oben sehen könnt. Anfang Januar gibt es noch eine ähnliche Phase, wo die Studios Filme veröffentlichen, denen sie nichts Großartiges zutrauen.
Platz 11
„Hardball“ – 2. Woche
Platz 10
„Next Friday“ – 2. Woche
Platz 2
„The Watcher“ – 2. Woche
Platz 1
„Jerry Maguire“ – 7. Woche