"The Huntsman & The Ice Queen" (3,5 Sterne) Vs. "Snow White & The Huntsman" (2 Sterne)
„The Huntsman & The Ice Queen“ ist ein kurzweiliges und temporeiches Fantasy-Vergnügen mit kleinen erzählerischen Schwächen, aber auch mit visuell beeindruckender Action, charismatischen Schauspielern und einer guten Portion Humor – der erste Teil sorgte dagegen vor allem für filmfremde Schlagzeilen (die vermeintliche Affäre von Regisseur Rupert Sanders mit Hauptdarstellerin Kristen Stewart).
"22 Jump Street" (4 Sterne) Vs. "21 Jump Street" (3,5 Sterne)
In den ersten fünf Minuten von „Muppets Most Wanted“ singen Kermit, Miss Piggy & Co. den Sequel-Song: eine augenzwinkernd-ausufernde Revue-Nummer, die davon handelt, dass Fortsetzungen niemals so gut werden wie das Original. Über diesen gewitzten Meta-Wink können die Regisseure Phil Lord und Chris Miller aber wohl nur müde lächeln – denn „22 Jump Street“ ist lustiger und besser als „21 Jump Street“.
"The Dark Knight" (5 Sterne) Vs. "Batman Begins" (4,5 Sterne)
Mit „Batman Begins“ hat Christopher Nolan ein neues Kapitel im Buch der Comic-Verfilmungen aufgeschlagen. Der realistische Ansatz und eine bis dahin unerreichte Tiefe in der Charakterzeichnung setzten neue Maßstäbe. Mit „The Dark Knight“ blieb er diesen Qualitäten treu und konnte mit übersichtlicheren Action-Szenen und einem der besten Antagonisten der Filmgeschichte noch einen draufsetzen: Heath Ledgers Joker ist der chaotische Anti-Batman!
"Planet der Affen: Revolution" (5 Sterne) Vs. "Planet der Affen: Prevolution" (4,5 Sterne)
„Planet der Affen: Revolution“ ist thematisch noch reifer, erzählerisch noch mutiger und visuell noch brillanter als „Prevolution“ - ein nicht nur tricktechnisch bahnbrechendes Blockbuster-Sequel.
"Terminator 2" (5 Sterne) Vs. "The Terminator" (4 Sterne)
Das Credo der meisten Filmfortsetzungen lautet „vor allem größer muss es sein“. Während die meisten Sequels aber daran scheitern, etwas wirklich Neues zu bieten, ist James Cameron mit „Terminator 2“ genau das gelungen: Nicht nur tritt der T-800 (Arnold Schwarzenegger), der im ersten Teil noch Angst und Schrecken verbreitete, plötzlich als Beschützer auf, der „Avatar“-Regisseur würzt seine konsequente Story-Weiterentwicklung auch noch mit einigen der besten Actionszenen aller Zeiten!
"Der Hobbit: Smaugs Einöde" (4,5 Sterne) Vs. "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (3,5 Sterne)
Peter Jackson versöhnt mit dem bombastischen und höllisch unterhaltsamen Fantasy-Abenteuer „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ auch jene Fans seiner „Herr der Ringe“-Filme, die von „Eine unerwartete Reise“ leise enttäuscht waren: Überwältigende Schauwerte, mitreißende Kämpfe und ein hervorragendes Finale heben den Mittelerde-Actioner nah an das Niveau der ersten Trilogie.
"Der Pate II" (5 Sterne) Vs. "Der Pate" (5 Sterne)
FrancisFord Coppolas „Der Pate“ aus dem Jahre 1972 ist nicht einfach nur ein wegweisendes Meisterwerk, sondern ein Jahrhundertfilm! Dazu spricht der fantastische Marlon Brando auch noch einen der meistzitierten Sätze der Filmgeschichte: „Ich mache dir ein Angebot, das du nicht ablehnen kannst.“ Umso unglaublicher, dass der Regisseur dieses Ergebnis noch einmal überboten hat: Mit „Der Pate II“ gelang es Coppola, gleich zwei brillante Mafia-Biographien parallel zu erzählen. Doch nicht nur die Zahl der Protagonisten, auch die Zahl der Oscars verdoppelte sich vom ersten zum zweiten Teil.
"James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau" (4 Sterne) Vs. "James Bond jagt Dr. No" (3,5 Sterne)
„Liebesgrüße aus Moskau“ als einer der besten Sean-Connery-Bonds, beginnend bei der einfallsreichen Pre-Title-Sequenz bis hin zum actiongeladenen Showdown vor den Toren Venedigs. Und der weltfremde Zuschauer lernt nebenbei, dass man niemals Rotwein zum Fisch bestellen sollte – eine Weiterentwicklung zum schon vielversprechenden ersten 007-Abenteuer „James Bond jagt Dr. No“.
"Hellboy: Die goldene Armee" (3,5 Sterne) Vs. "Hellboy" (3 Sterne)
Schon „Hellboy“ punktete mit einigen ausgefallenen Figuren, die nicht nur optisch, sondern auch charakterlich selbst für eine Comic-Verfilmung aus dem Rahmen fielen. Demgegenüber standen jedoch einige langweilige Monsterdesigns und schwache Computereffekte sowie ein wenig engagiertes Finale. All diese Fehler hat Guillermo del Toro im Sequel ausgemerzt und gab so seinem sympathischen Ensemble aus Außenseitern in „Hellboy: Die goldene Armee“ mehr Platz zum Glänzen.
"X-Men 2" (4 Sterne) Vs. "X-Men" (4 Sterne)
Höher, weiter, schneller! Das Motto der Olympischen Spiele ging auch bei der Fortsetzung zur Comic-Verfilmung „X-Men“ voll auf. Bryan Singer potenzierte die Schlagzahl seines Vorgängers und bettete die Weiterführung der Mutantensaga in noch mehr Action, noch mehr Kämpfe und noch mehr Special Effects. Nachdem der ebenfalls starke erste Teil lange dafür brauchte, um all die Mutanten einzuführen, wurde in der Fortsetzung von Beginn an Vollgas gegeben. Das Ergebnis: spektakuläre Popcorn-Unterhaltung, die einem kaum mal Zeit zum Luftholen lässt.
"Star Trek - Der Zorn des Khan" (4 Sterne) Vs. "Star Trek - Der Film" (3 Sterne)
Setzte „Star Trek - Der Film“ auf möglichst bildgewaltige Impressionen und Effekte, so ist davon in Teil 2, „Der Zorn des Khan“ nicht sonderlich viel übrig geblieben. In den unendlichen Weiten des Weltalls ist es lauter geworden. Phaserbänke zischen, Brückenkonsolen gehen in weißen Rauchwolken auf und mittendrin stehen sich zwei altbekannte Widersacher gegenüber: ein Kampf, Gut gegen Böse, Gerechtigkeit gegen Rachsucht, Kirk gegen den Zorn des Khan.
"Toy Story 2" (4,5 Sterne) Vs. "Toy Story" (4,5 Sterne)
„Toy Story“ ist der erste abendfüllende Spielfilm, der komplett am Computer entstanden ist. Abgesehen von diesem Novum punktete der Animationsspaß zudem mit einer herzergreifenden Geschichte, liebevoll gestalteten Charakteren und aberwitzigen Situationen. Trotzdem gelingt „Toy Story 2“ das Kunststück, mit erhöhtem Tempo und Popkultur-Referenzen nahezu im Sekundentakt auch erwachsene Zuschauer noch besser zu unterhalten. Mit „Toy Story 2“ hat Pixar sein Erfolgsrezept perfektioniert, Filme für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechend zu gestalten.
"Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" (4 Sterne) Vs. "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" (2,5 Sterne)
Bei „Episode I“ fehlte sie völlig, die Magie, in „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ keimt sie immer mal wieder auf und spätestens, wenn Yoda die Szenen dominiert, ist sie wieder da. Die Galaktische Republik geht auf ein schweres Schicksal zu („Begonnen die Klonkriege haben“), Aber George Lucas hatte sich für „Die dunkle Bedrohung“ rehabilitiert.
"Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" (4 Sterne) Vs. "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" (2,5 Sterne)
Bei „Episode I“ fehlte sie völlig, die Magie, in „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ keimt sie immer mal wieder auf und spätestens, wenn Yoda die Szenen dominiert, ist sie wieder da. Die Galaktische Republik geht auf ein schweres Schicksal zu („Begonnen die Klonkriege haben“), Aber George Lucas hatte sich für „Die dunkle Bedrohung“ rehabilitiert.
"Das Imperium schlägt zurück" (5 Sterne) Vs. "Krieg der Sterne" (5 Sterne)
Mit „Krieg der Sterne“ hat George Lucas das Kino revolutioniert und endgültig das Zeitalter der Blockbuster eingeläutet. Trotzdem bleibt das „Star Wars“-Mastermind ein besserer Produzent als Geschichtenerzähler. Und das ist auch der Hauptgrund, warum der von Irvin Kershner inszenierte „Das Imperium schlägt zurück“ uns noch mehr überzeugt (obwohl beide 5 Sterne bekommen). Und dann gibt es da im zweiten Teil ja auch noch diesen gewissen Twist am Ende, der aus der zitierwütigen Popkultur schon lange nicht mehr wegzudenken ist.
"Crank 2" (4 Sterne) Vs. "Crank" (3,5 Sterne)
„Crank“ ist überdrehtes Action-Kino, das sich wild durch die Popkultur zitiert. Was das Regieduo Mark Neveldine und Brian Taylor in „Crank 2“ anstellt, geht aber endgültig auf keine Kuhhaut mehr. Wenn ein Film mit einer Schrotflinte im Hintern startet, dann kann es nur eine Richtung geben: immer schneller, immer absurder, immer kränker! Viele werden sich mit dieser Pulverisierung des guten Geschmacks so ihre Probleme haben, aber wer sich auf diese Starkstrom-Tour-de-Force einlässt, wird mit einem der innovativsten Actionfilme der vergangenen Dekade belohnt.
"The Devil's Rejects" (3 Sterne) Vs. "Haus der 1000 Leichen" (2 Sterne)
Fortsetzungen haben in den meisten Fällen eine fast genau gleiche Handlung wie das Original mit den gleichen Charakteren und ähnlichen Wendungen. Meist kopieren sie auch noch genau den erfolgreichen Stil der Vorlage. Ganz anders ist dagegen Rob Zombies „The Devil’s Rejects“, dem lediglich die Figuren mit ihrer Vorgeschichte „Haus der 1000 Leichen“ entnommen werden, um in einem neuen Genre ihr Glück zu suchen.
"Kung Fu Panda 2" (4,5 Sterne) Vs. "Kung Fu Panda" (3 Sterne)
Ein dicker, verfressener und tollpatschiger Panda, der ein verstecktes Talent offenbart, das ihn zum besten Kung-Fu-Krieger aller Zeiten mutieren lässt. Die Idee per se war schon recht unterhaltsam und so drehte sich im ersten Teil alles um den Widerspruch zwischen Plumpheit und Agilität, was sich jedoch leider recht schnell ermüdete, da den Machern ansonsten nicht viel eingefallen ist. Die Fortsetzung hingegen glänzte mit einem vielseitigeren Abenteuer, einer höheren Gagdichte und auch technisch zeigt sich das Sequel weiter entwickelt.
"Tanz der Teufel 2" (4,5 Sterne) Vs. "Tanz der Teufel" (4 Sterne)
Nun ist die Liste der Filmreihen, in denen der zweite Teil besser als der erste ist, relativ übersichtlich. Aber Sam Raimi ist es mit der Neuauflage seines Kultfilms „Tanz der Teufel“ in diesem Fall dennoch gelungen, den Vorgänger in nahezu jeder Hinsicht zu toppen. Die Rechnung ist einfach: bessere Gags, mehr Splatter und eine größere Portion Charme durch die Hauptfigur Ash, die langsam zum ultracoolen Dämonenschlächter ausgebaut wird, machen „Tanz der Teufel 2“ zu einem Klassiker des Genres.
"The Return Of The First Avenger" (3,5 Sterne) Vs. "Captain America - The First Avenger" (2 Sterne)
„The Return Of The First Avenger“ überrascht als Marvels ernstester und düsterster Film, der inhaltlich an die Politfilme der 70er Jahre erinnert. Bei der Pflichtübung „Captain America - The First Avenger“ stimmte noch nicht viel - zu banal, zu zahnlos und zu öde.
"Die wilden Hühner und die Liebe" (4,5 Sterne) Vs. "Die wilden Hühner" (4 Sterne)
Bereits die erste Verfilmung von Cornelia Funkes Jugendroman-Reihe „Die wilden Hühner“ war sympathische Unterhaltung, die sich auf natürliche Weise mit Themen von Freundschaft bis häuslicher Gewalt auseinandersetzte. Trotzdem setzte „Die wilden Hühner und die Liebe“ die Geschichte der titelgebenden Mädchenbande nicht einfach nur fort, sondern entwickelte sie zu einem berührenden und mutigen Coming-Of-Age-Drama weiter, das seine Figuren angenehm ernst nimmt und den schweren Weg durch die Pubertät mit viel Herz und Einfühlvermögen illustriert.
"Ghost Rider 2" (3,5 Sterne) Vs. "Ghost Rider" (2,5 Sterne)
„Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance" des „Crank“-Regieduos Mark Neveldine und Brian Taylor ist kein gelackter Hollywoodblockbuster, sondern ein durch und durch rotziger Genrefilm. Damit ist er zwar bei weitem nicht so massentauglich wie sein zahmer und lauer Vorgänger, aber den Comics wird die deutlich ruppigere Neuauflage viel eher gerecht.
"Spider-Man 2" (4,5 Sterne) Vs. "Spider-Man" (4 Sterne)
Wie in den meisten Superhelden-Franchises nimmt die Origin Story im ersten „Spider-Man“-Film viel Platz ein. Ohne diesen Ballast kann sich „Spider-Man 2“ mehr der Psyche des Helden widmen und gleichzeitig das Gaspedal in den Actionszenen voll durchdrücken. Zwar ist es ganz lustig mitanzusehen, wie Peter Parker (Tobey Maguire) seine Spinnenkräfte entwickelt, doch ein voll funktionsfähiger Spider-Man macht eben noch mehr her, insbesondere wenn er einen so interessanten Gegenspieler wie Otto „Doc Ock“ Octavius (Alfred Molina) zu bekämpfen hat.
"Neues vom Wixxer" (3,5 Sterne) Vs. "Der Wixxer" (3 Sterne)
Stocherte das Autoren-Team Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka beim ersten Teil „Der Wixxer“ noch etwas unbeholfen im Sujet, so erhöht das Trio im Sequel „Neues vom Wixxer“ seine Trefferquote und findet den richtigen Ton für eine liebevolle Persiflage, die die legendären Edgar-Wallace-Krimis der 60er Jahre humorvoll aufs Korn nimmt.
"Sammys Abenteuer 2" (3,5 Sterne) Vs. "Sammys Abenteuer" (2,5 Sterne)
Anstatt auf Nummer sicher zu gehen und dem Publikum noch mehr vom selben zu servieren, wagt Regisseur Ben Stassen mit „Sammys Abenteuer 2" einen mutigen Schnitt: Der kleine Sammy ist im Sequel eine Schildkröte im Rentenalter und statt als weiteres Road Movie präsentiert sich die Fortsetzung als Unterwasser-Version von „Ocean's Eleven" – mit dem Ergebnis, dass Teil 2 das Original übertrifft.
"Der kleine Nick macht Ferien" (3 Sterne) Vs. "Der kleine Nick" (2,5 Sterne)
Der kleine Nick kehrt zurück auf die große Leinwand und macht nicht nur Ferien, sondern übertrifft sogar den ersten Teil. Laurent Tirard entführt uns in eine kunterbunte 60er-Jahre-Parallelwelt und bietet nette Familienunterhaltung im Geiste der „Nick“-Erfinder René Goscinny und Jean-Jacques Sempé.