Macaulay Culkin (Kevin McCallister)
Macaulay Culkin, der den titelgebenden Kevin McCallister spielt, ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Kinderstars aller Zeiten (vielleicht nur noch getoppt von Shirley Temple). Zu Weltruhm kam der gebürtige New Yorker 1990 eben mit dem Komödien-Superhit „Kevin – Allein zu Haus“, der weltweit 477 Millionen Dollar einspielte (bei einem Budget von schlappen 18 Millionen). Der zum Kinostart gerade mal zehn Jahre alte Culkin landete in der Hochzeit seines Schaffens bis 1994 noch weitere Kassenhits mit „My Girl“, „Kevin - Allein in New York“ und „Richie Rich“, bevor es dann immer schneller bergab ging und auch private Probleme hinzukamen. Das Indie-Comeback in den 2000er mit Filmen wie „Party Monster“ (2003) oder „Saved“ (2004) fiel nicht unbedingt nachhaltig aus. Mit „Adam Green’s Aladdin“ steht für 2016 Culkins nächster Rückkehr-Versuch an.
Daniel Stern (Marv Merchants)
Gemeinsam mit Joe Pesci bildet Daniel Stern das Trottel-Gangster-Gespann und muss als Marv Merchants gehörig einstecken. Die beiden (ersten) „Kevin“-Filme zählen auch für Stern zu seinen absoluten Karrierehöhepunkten. Daneben feierte er mit „City Slickers“ (1991) seinen größten Erfolg. Zuletzt im Kino zu sehen war Stern 2010 in dem Thriller „72 Stunden - The Next Three Days“. Aktuell ist er in der TV-Drama-Serie „Manhattan“ als festes Ensemblemitglied beschäftigt.
Joe Pesci (Harry Lime)
Als vertrottelter Gangster Harry Lime hatte Joe Pesci ebenfalls Anteil am großen Erfolg von „Kevin - Allein zu Haus“. Das Erscheinungsjahr 1990 ist zugleich auch das erfolgreichste in Pescis Karriere, immerhin bekam er für seine Rolle in Martin Scorseses grandiosem Gangster-Drama „GoodFellas“ aus demselben Jahr den Oscar als bester Nebendarsteller. Weitere Highlights seiner Laufbahn sind die Auftritte in den Scorsese-Filmen „Wie ein wilder Stier“ (1980) und „Casino“ (1995). Seit 1998 lässt es Pesci ruhiger angehen, seither hat er nur noch in zwei Kinofilmen mitgespielt: „Der gute Hirte“ (2006) und „Love Ranch“ (2010).
Catherine O'Hara (Kate McCallister)
Catherine O’Hara, die in „Kevin – Allein zu Haus“ Kevins Mutter Kate spielt, hat neben den Erfolgen der ersten beiden „Kevin“-Filme auch noch bei Tim Burton ein Stein im Brett. Die Kanadierin hatte Auftritte in „Bettlejuice“ (1988) und Sprechrollen in „The Nightmare Before Christmas“ (1993) und „Frankenweenie“ (2012). Weitere große Filmen sind „Schlagzeilen“ (1994)„ Wyatt Earp“ (1994) und „Lemony Snicket“ (2004). Aktuell ist sie in der TV-Serie „Schitt’s Creek“ im Einsatz.
John Heard (Peter McCallister)
John Heard spielt in „Kevin – Allein zu Haus“ Kevins Vater Peter McCallister. Neben den ersten beiden „Kevin“-Filmen glänzte Heard in „Big“ (1988), „Zeit des Erwachens“ (1990) und „In The Line Of Fire“ (1993). Seit Mitte der 90er Jahre kurbelt er bienenfleißig ein B-Movie nach dem anderen herunter, Auftritte in größeren A-Produktionen wie „Spiel auf Zeit“ (1998), „Jede Sekunde zählt - The Guardian“ (2006) oder „Runner Runner“ (2013) sind hingegen seither eher selten.
Angela Goethals (Linnie McCallister)
Als Kevin McCallisters Schwester Linnie feierte Angela Goethals in „Kevin – Allein zu Haus“ ihren Schauspieldurchbruch. Ihre Filmkarriere verlief vielleicht nicht ganz so glorreich wie erhofft, aber immerhin stehen Auftritte in Filmen wie „Jerry Maguire“ (1996), „Spurwechsel“ (2002) oder „Spanglish“ (2004) zu Buche. Im Fernsehen war die New Yorkerin zuletzt 2010 in Gastrollen der Serien „Royal Paines“ und „Law & Order“ unterwegs. In „24“ hatte Goethals 2005 eine größere Rolle.
Devin Ratray (Buzz McCallister)
Devin Ratray ist in „Kevin – Allein zu Haus“ als Kevins größerer Bruder Buzz zu sehen. Seine erste Filmrolle hatte der New Yorker bereits 1986 in „Grenzenloses Leid einer Mutter“. Nach einer wechselhaften Karriere mit Highlights wie „Dennis“ (1993), „Der Prinz und ich“ (2004) und „Surrogates“ (2009) feierte Ratray 2013 mit dem hochgelobten Doppel „Blue Ruin“ und „Nebraska“ Achtungserfolge. Dazu war er in dem Jahr auch mit dem Flop „R.I.P.D“ auf der großen Leinwand zu sehen. „Masterminds“ und „The Lennon Report“ hat Ratray bereits abgedreht.
Kieran Culkin (Fuller McCallister)
Kieran Culkin ist der jüngere Brüder von Macaulay Culkin - und genau diese Rolle nimmt er als Fuller McCallister auch in „Kevin – Allein zu Haus“ und der Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“ ein. Die Highlights seiner Karriere sind jedoch andere Filme: das wunderbare Außenseiter-Drama „Igby“ (2002) und die verrückte Nerd-Komödie „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ (2010). Auch wenn zwischendurch immer mal Leerlauf herrscht, ist Culkin weiterhin ordentlich im Geschäft, spielte 2013 in „Movie 43“, zwei Jahre später in „Quitters“ und ist aktuell auch in der hochgelobten „Fargo“-Serie zu sehen.
Michael C. Maronna (Jeff McCallister)
Die Kinokarriere von Michael C. Maronna, der in „Kevin – Allein zu Haus“ Kevins älteren Bruder Jeff spielte, ist überschaubar. Neben „Kevin – Allein in New York“ (1992) stand der New Yorker noch in „Slackers“ und „40 Tage und 40 Nächte“ (beide 2002) vor der Kamera und hatte in den 90ern eine wiederkehrende Rolle in der TV-Serie „Pete & Pete“. Seit 2006 arbeitet Maronna nicht mehr als Schauspieler, ist dem Film aber treu geblieben. Er heuert bei vielen Produktionen nun als Elektriker an – darunter bei Großprojekten wie „Sex And The City: Der Film“ (2008), „Die Schlümpfe“ (2011) oder „Men In Black 3“ (2012).
Gerry Bamman (Onkel Frank)
Gerry Bamman war in „Kevin – Allein zu Haus“ und der Fortsetzung als Onkel Frank zu sehen. Seine größten Filme waren „Bodyguard“ (1992) und „Das Urteil“ (2003). Seit seiner bisher letzten US-Kinorolle aus dem Jahr 2009 („My Father’s Will“) ist Bamman wieder vermehrt im Fernsehen zu sehen, spielte zuletzt in Episoden von „The Following“ und „Good Wife“.