Karotten
Aus: „Shoot 'Em Up“ (Michael Davis, USA 2007) „Esst mehr Gemüse“, rät uns der mysteriöse Mr. Smith (Clive Owen). Aber doch nicht so! Wenn man sich ansieht, wie er seinen Gegnern die Karotten regelrecht reinwürgt und was das für eine Sauerei hinterlässt, möchte man einfach schon aus Protest zu Burgern und Steaks greifen. Na dann guten Appetit!
Beinprothesengewehr
Aus: „Planet Terror“ (Robert Rodriguez, USA 2007) Eine Zombie-Apokalypse bricht aus und man ist nur auf einem Bein unterwegs, wie soll man da vor ihnen wegrennen? Zum Glück muss sich Cherry Darling (Rose McGowan) nicht allzu lange mit dieser Frage beschäftigen, denn ihr Freund El Wray (Freddy Rodriguez) macht ihr das romantischste Geschenk, das man seinem Mädchen in solch einer Situation machen kann: Ein Bushmaster XM-15 Karabiner, Kaliber 5.56x45mm, bestückt mit einem Cobray 37mm Granatwerfer – als Prothese zum Laufen und Schießen. So ausgestattet kann sich einfach jede Lady selbst verteidigen! Übrigens: Später erhält Cherry noch ein Upgrade in Form einer Minigun!
„Hand“-Kanone
Aus: „Tokyo Gore Police“ (Yoshihiro Nishimura, Japan 2008) Diese Waffe schlägt ein! Sie verschießt nämlich reihenweise abgetrennte Hände in verschiedenen Ausführungen: Die Fäuste hauen das Ziel sofort aus den Socken, die Würgehand findet ihren Weg zielstrebig an den Hals des jeweiligen Opfers und wirklich tödlich werden die Projektile, wenn sie anfangen einen F*** auf alles zu geben – im wahrsten Sinne des Wortes!
„Point-of-View“-Kanone
Aus: „Per Anhalter durch die Galaxis“ (Garth Jennings, USA 2005) Gedankenübertragung wird mit dieser coolen Waffe zum Kinderspiel: Einfach drauflos ballern und das Ziel erhält Einsicht in und Verständnis für die Gedankenwelt des Schützen. Ein wenig unfair, aber so lassen sich alle Diskussionen gewinnen oder aber man nutzt sie, um über sich selbst zu reflektieren … durch andere. Auch der Weltfrieden wäre damit ein realistisches Ziel, oder nicht?
Chili
Aus: „Project B“ (Jackie Chan, HongKong 1987) Zugegeben, eigentlich könnten wir ein eigenes Special aus den schrägsten Gegenständen machen, die Jackie Chan je zu einer Waffe zweckentfremdet hat. Aber vorerst bleiben wir einfach für diesen einzelnen Eintrag bei den Chilischoten, die er zerkaut und dann im Gesicht seiner Gegner verreibt (ab 4:15 im Videoclip unten). Diese Waffe ist wirklich „scharf“.
Haie mit Lasern auf dem Kopf
Aus: „Austin Powers - Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat“ (Jay Roach, USA 1997) Eigentlich mehr ein dekadentes und skurriles Luxusgut als eine wirklich brauchbare Waffe, aber was Dr. Evil (Mike Myers) will, das bekommt Dr. Evil auch. Und wer weiß, vielleicht war das auch schon der geistige Urvater für solche Filmperlen wie „Sharknado“.
Essstäbchen
Aus: „Brother“ (Takeshi Kitano, Japan/USA 2000) Als Waffe missbrauchtes Essbesteck ist ein echter Klassiker und natürlich hat man im asiatischen Raum seine ganz eigene Variante davon. Essstäbchen wurden schon in zahlreichen Filmen in diverse Körperöffnungen gestoßen oder sogar neue Löcher damit erzeugt. Wir haben uns für die Szene aus Takeshi Kitanos Amerika-Ausflug entschieden, weil das Nichtgezeigte hier eine besonders grausige Vorstellung hervorruft.
„De-Evolutions“-Kanone
Aus: „Super Mario Bros.“ (Annabel Jankel, Rocky Morton, USA 1993) Diese Waffe ist gerade deshalb so fortschrittlich, weil sie für den damit Getroffenen den evolutionären Rückschritt bedeutet – man wird einfach in einen primitiven Affen verwandelt. Hmm, da stellt man sich doch glatt die Frage, ob man nicht doch lieber tot sein möchte. Was meint Ihr?
Basketball
Aus: „Der tödliche Freund“ (Wes Craven, USA 1986) Jaja, Sport ist Mord und auch der Autor dieser Zeilen hatte schon oft einen Basketball im Gesicht gehabt. Dass man die orangene Pille aber mit solch tödlicher Geschwindigkeit werfen kann, ist jedenfalls äußerst erschreckend und sollte zum sofortigen Rücktritt führen, ehe man selbst dran glauben muss.
Bolzenschussgerät
Aus: „No Country For Old Men“ (Joel und Ethan Coen, USA 2007) Anton Chigurh (Javier Bardem) hat nicht nur eine außergewöhnliche (um nicht zu sagen potthässliche) Frisur, sondern auch eine sehr ungewöhnliche Waffe: Das Bolzenschussgerät, das er mit sich führt, ist schwer und sperrig, erweist sich allerdings als auch vielseitiger Wegbegleiter – zum Öffnen von Türen und zum relativ leisen Töten von Menschen. Eigentlich werden solche Geräte bei der Schlachtung von Tieren benutzt und scheinbar sieht Chigurh seine Opfer als Vieh an.
Posaune
Aus: „Der Umleger“ (Charles B. Pierce, USA 1976) Wohltönende Klänge kommen aus diesem speziellen Blasinstrument keine mehr – sondern nur tödliche Messer, die der Täter mit dem Sack auf dem Kopf mit der Kraft seiner Lunge in seine armen Opfer schießt. Wobei das verängstigte Wimmern sicher Musik in seinen Ohren ist…
Sex Machines „Penis“-Kanone
Aus: „From Dusk Till Dawn“ (Robert Rodriguez, USA 1996) Wenn Männer ihre Ladung verballern … dieses Motto hat sich wohl das Genie hinter Sex Machines (Tom Savini) Knarre im Schritt wirklich zu Herzen genommen. Und so wird dem Träger in stressigen Situationen ganz besonders viel „Potenz“ verliehen. Leben werden damit jedenfalls nicht gezeugt, sondern nur ausgelöscht.
Hut
Aus: „James Bond 007 – Goldfinger“ (Guy Hamilton, Großbritannien 1964) Fiesling Oddjob (Harold Sakata) ist nicht nur schick, sondern auch tödlich gekleidet. Was das bedeutet, zeigt sein Hut: Dieser ist nämlich mit einem rasiermesserscharfem Metallrand ausgestattet worden, was ihn zu einem verheerenden Wurfgeschoss macht, wie eine unschuldige Skulptur am eigenen Leib erfahren muss.
BH-MGs „Double Ds“
Aus: „Machete Kills“ (Robert Rodriguez, USA 2013) Auf der Jagd nach Machete (Danny Trejo) schwört Madame Desdemona (Sofia Vergara) auf ihre Körbchengröße D BH-Maschinengewehre. „Mit den Waffen einer Frau“, schon klar!
Steak-Knochen
Aus: „Gesetz der Rache“ (F. Gary Gray, USA 2009) Ein T-Bone-Steak ist nicht nur köstlich. Die Form des namensgebenden Knochens eignet sich auch perfekt als Mordwerkzeug – spitz und griffig. So langsam wird es unheimlich mit dem tödlichen Essen…
Ein Witz
Aus: „Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft“ (Ian MacNaughton, Großbritannien 1971) Nein, das ist wirklich kein Witz! In Monty Pythons Sketche-Sammlung hat ein Autor den lustigsten und damit tödlichsten Witz aller Zeiten geschrieben. Leider konnte er nicht mehr miterleben, welche zentrale Rolle seine Schöpfung noch in der Weltgeschichte spielen sollte. Denn die britische Armee erkannte schnell das Potenzial des Witzes und entschied sich dazu, ihn im Zweiten Weltkrieg gegen die Deutschen einzusetzen – in deutscher Übersetzung versteht sich. Der Erfolg war enorm und so wurde vermutlich die Redewendung „sich totlachen“ geboren. Killt unter Garantie selbst die größte Spaßbremse!
Maiskolben
Aus: „Stephen Kings Schlafwandler“ (Mick Garris, USA 1992) Und noch eine tödliche Köstlichkeit. Auch wenn er bereits komplett abgeknabbert ist, muss dieser Maiskolben als Waffe herhalten, weil anscheinend nichts Besseres in greifbarer Nähe war. Das finden wir zwar nicht, sind aber dennoch froh über die ziemlich schräge Wahl.
Schallplatten
Aus: „Shaun of the Dead“ (Edgar Wright, Großbritannien 2004) Gute Musik will verbreitet werden und Shaun (Simon Pegg) und sein Kumpel Ed (Nick Frost) schmeißen sie den Zombies in ihrem Garten regelrecht an den Kopf. Leider sind Vinylplatten nur vorübergehend effektiv, aber hey, einen Versuch war’s wert.
Porzellanpenis
Aus: „Uhrwerk Orange“ (Stanley Kubrick, Großbritannien 1971) Ob Alex (Malcolm McDowell) irgendetwas kompensieren musste? Als er jedenfalls bei einem Einbruch eine riesige Penisskulptur entdeckt, weiß er instinktiv, was er damit anstellen muss. Tja, die Triebe des Menschen finden einfach überall einen Weg, sich bemerkbar zu machen…
Klavier
Aus: „Zombieland“ (Ruben Fleischer, USA 2009) In einer Welt voller Untoten muss man sich einfach bei guter Laune halten, z. B. indem man den „Zombie-Kill der Woche“ einführt. In „Zombieland“ geht der Titel an eine Nonne, die einen fetten Konzertflügel auf einen nach Menschenfleisch gierenden Zombie fallen lässt. Keine Ahnung, wie sie die Vorrichtung hinbekommen hat, aber das ist uns ehrlich gesagt auch egal, wenn das Ergebnis so überzeugend ausfällt.