Zum Start des norwegischen Überraschungshits "Troll Hunter" nehmen wir die Historie des Found-Footage-Genres unter die Lupe - von ersten Stehversuchen mit "Cannibal Holocaust" über den bekanntesten Vertreter "The Blair Witch Project" bis hin zu "Apollo 18", der erst im Januar 2012 in unsere Kinos kommen wird.
Mit seinem unsterblichen Klassiker „Die Nacht der lebenden Toten“ von 1968 hatte George A. Romero das Horror-Kino einst maßgeblich geprägt. „Land of the Dead“, der vierte Abschnitt seiner Zombie-Saga, hatte hingegen große Teile seines Stammpublikums ernüchtert zurückgelassen. Also aktualisierte der Altmeister sein Endzeit-Szenario und griff mit „Diary Of The Dead“ das vielbeschworene Web-2.0-Phänomen als Handlungsmotor auf. Frei nach dem Motto „If it’s not on youtube, it didn’t happen“ filmt eine Truppe aufgescheuchter Youngster via HD-Cam mit, wie die Welt um sie herum im Chaos versinkt. Hierbei wird das große Glaubwürdigkeitsproblem des modernisierten Found-Footage-Formats bemerkbar: Je spektakulärer das aus der Hüfte fürs Privat-Archiv mitgefilmte Desaster, desto unplausibler wirkt auch die Filmemacher-Ambition des Protagonisten. Während sich die Blair-Witch-Hexe bis zum bitteren Ende entzog und den dokumentarischen Eifer der Figuren damit erst recht anfeuerte, muss einer Welt nach der Zombie-Apokalypse nicht erst vorgeführt werden, dass sie in Flammen steht – wer auch nur minimal am eigenen Leben hängt, würde hier wohl bloß noch die Beine in die Hand nehmen, anstatt alles fein säuberlich für die Nachwelt (wenn es denn überhaupt noch eine gibt) zu dokumentieren!
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