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    Charlie Sheen

    Familienstand

    Jobs Schauspieler , Ausführender Produzent , Drehbuchautor mehr
    Vollständiger Name

    Carlos Irwin Estevez

    Nationalität
    Amerikanischer
    Geburtstag 3. September 1965 (New York - USA)
    Alter
    59 Jahre alt

    Biographie

    Mit 19 Jahren Vater, mit 21 Filmstar: Das Leben von Charlie Sheen hätte eigentlich gar keinen anderen Weg einschlagen können, schließlich waren schon sein Vater Martin Sheen und sein Bruder Emilio Estevez Schauspieler geworden. Und ganz wie der Senior mit „Apocalypse Now“, schaffte auch Charlie den internationalen Durchbruch mit einem Vietnamfilm: In „Platoon“ von Oliver Stone spielte er noch einen idealistischen Grünschnabel. Doch schon bald sorgte der bekennende Schwerenöter weniger mit seinen Filmen als mit seinem ausschweifenden Privatleben für Schlagzeilen. Und schließlich hatte er seinen größten Erfolg viele Jahre später mit einer Rolle, die dem Tunichtgut in ihm auf den Leib geschrieben schien: als hedonistischer Onkel Charlie in der Sitcom „Two And A Half Men“ spielte er vermeintlich nur noch sich selbst...

    Bad Boy For Life

    Charlie Sheen kam am 3. September 1965 in New York, USA mit dem Namen Carlos Irwin Estévez auf die Welt. Seinen Künstlernamen übernahm er von seinem Vater Martin Sheen, der sich damals als aufstrebender Schauspieler am Broadway einen Namen machte. Charlies Mutter ist die ehemalige Kunststudentin Janet Estévez. Seine Brüder Emilio und Ramon Estevez sowie seine Schwester Renee Estevez sind ebenfalls mehr oder weniger bekannte Schauspieler und Regisseure. In diesem familiären Umfeld interessierte sich auch Sheen früh für die Arbeit des Vaters, schon im Alter von neun Jahren stand er bei dessen Fernsehfilm „Die Hinrichtung des Soldaten Slovik“ das erste Mal als Statist vor der Kamera. 1977 begleitete Charlie seine Eltern auf die Philippinen zu den Dreharbeiten von Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ – eine Erfahrung, die ihn maßgeblich beeinflusste, seinem Vater nachzueifern und selbst Schauspieler werden zu wollen. Sheen besuchte die Santa Monica High School, der er jedoch mit Ausnahme des Baseball-Trainings nur wenig abgewinnen konnte. Mit seinen Freunden Rob Lowe und Sean Penn produzierte er eigene Filme auf Super-8, während seine Schulnoten schlechter wurden und er immer häufiger den Unterricht schwänzte. Schließlich wurde Sheen von der Schule geworfen und er konzentrierte sich von nun an vollständig auf seine „Schauspielkarriere“. Dafür besuchte er allerdings keine Schauspielschule, sondern ging bei seinem Vater in die Lehre.

    Von Vietnam an die New Yorker Börse…

    Sein Leinwanddebüt hatte Charlie Sheen 1984 in John Milius‘ umstrittenem Kriegsfilm „Die rote Flut“, wo er die USA an der Seite von Patrick Swayze vor einer kommunistischen Invasion bewahrt. Es folgten kleinere Fernsehproduktionen sowie ein kurzer Auftritt als Drogensüchtiger in der High-School-Komödie „Ferris macht blau“, für dessen Authentizität er 48 Stunden auf Schlaf verzichtete. Was er sonst noch zur Vorbereitung tat, ist nicht überliefert… Als Sheen 1986 die Hauptrolle in Oliver Stones oscarprämiertem Kriegsdrama „Platoon“ erhielt, machte er erstmals international auf sich aufmerksam. Für seinen Part als idealistischer Private Chris Taylor, der mit dem Chaos und Schrecken des Vietnamkonflikts konfrontiert wird, wurde er vielfach gelobt. In einer weiteren Zusammenarbeit mit Stone festigte er seinen Status als aufstrebender Star mit seiner Verkörperung des jungen Börsen-Aufsteigers Bud Fox in „Wall Street“ an der Seite von Michael Douglas und mit Martin Sheen in einer Nebenrolle.

    …und wieder zurück

    Ende der 80er Jahre bis Anfang der 90er bewies Charlie Sheen in Filmen wie „Die Indianer von Cleveland“ oder „Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ sein komödiantisches Talent, drehte aber auch mit Regie-Größen wie John Sayles („Acht Mann und ein Skandal“) und Clint Eastwood („The Rookie - Der Anfänger“). Mit der Kriegsfilm-Parodie „Hot Shots! - Die Mutter aller Filme)“ landete er 1991 einen Kassenschlager. An diesen Erfolg konnte er zwei Jahre später mit der Fortsetzung „Hot Shots - Der zweite Versuch“ nicht mehr ganz anknüpfen – trotz einer amüsanten Begegnung zwischen Charlie und Martin Sheen, bei der sie sich gegenseitig zu ihren Leistungen in „Wall Street“ beglückwünschen und dabei ihre Rollen in „Apocalypse Now“ beziehungsweise „Platoon“ parodieren.

    Charlie im Wunderland

    In den folgenden Jahren ging es mit Charlie Sheen beruflich und privat steil bergab. Die Action-Thriller „The Chase - Die Wahnsinnsjagd“ und „Tödliche Geschwindigkeit“ scheiterten sowohl an den Kinokassen als auch bei der Kritik. Sein ausschweifendes Privatleben, zahlreiche Affären und seine Kokain- und Alkohol-Sucht sorgten für Schlagzeilen, während seine Schauspiel-Karriere langsam zum Erliegen kam. 1993 sagte er im Prozess von „Hollywood Madam“ Heidi Fleiss als Zeuge aus und gab zu, dass er als Stammkunde der exklusiven Callgirl-Vermittlerin rund 50.000 Dollar für Begleitdienste bezahlt hat. Eine beinahe tödliche Überdosis Kokain markierte im Mai 1998 den vorläufigen Tiefpunkt, immerhin begann Sheen danach mit dem Alkohol- und Drogenentzug. Beruflich konnte er im Jahr 2000 nach kommerziellen Totalausfällen wie dem SciFi-Thriller „Die Ankunft“ oder dem Actionflop „Die Verschwörung im Schatten“ mit Donald Sutherland endlich wieder einen Erfolg für sich verbuchen: Sheen wurde als Nachfolger von Michael J. Fox, der aufgrund seiner fortschreitenden Parkinson-Erkrankung ausscheiden musste, für die Sitcom „Chaos City“ verpflichtet und gewann für seine Darstellung des New Yorker Vize-Bürgermeisters Charlie Crawford einen Golden Globe als „Bester Hauptdarsteller in einer Comedy/Musical Serie“. Trotzdem sank die Gunst der Zuschauer stetig, so dass die Serie 2002 nach insgesamt acht Staffeln abgesetzt wurde.

    „Two And A Half Men“ – Die unendliche Geschichte

    Im Jahr 2003 landete Charlie Sheen mit „Scary Movie 3“ einen kleinen Hit an den Kinokassen und unterzeichnete den Vertrag für sein bis dahin lukrativstes Engagement: Er übernahm die TV-Rolle des reichen Junggesellen Charlie Harper, der ein freizügiges Leben ohne finanzielle Sorgen lebt und dabei wenig Rücksicht auf andere nimmt. Die Kult-Sitcom „Two And A Half Men“ machte Sheen bald zum bestbezahlten Schauspieler im amerikanischen Fernsehen. Auch der vierte Teil der „Scary Movie“-Reihe, für den Sheen erneut die Rolle des Farmers Tom Logan übernahm, wurde ein Box-Office-Erfolg, sollte aber neben zwei Cameo-Auftritten in „Wall Street: Geld schläft nicht“ und „Stichtag“, vorerst die letzte Stippvisite des Schauspielers auf der Kinoleinwand bleiben. Aufgrund von Sheens Eskapaden – gemeint war sein party- und drogenbedingt schlechter werdender Gesundheitszustand wurde die achte Staffel von „Two And A Half Men“ 2010 zunächst auf 20 Folgen reduziert, produziert und ausgestrahlt wurden jedoch nur 16 Episoden, nachdem Sheen den Serien-Schöpfer Chuck Lorre in einem Interview übel beleidigte. Anfang 2011 gab der TV-Sender CBS offiziell die Entlassung Sheens bekannt. Mit dem Nebendarsteller Jon Cryer, der nach wie vor eine wichtige Rolle spielen soll, sowie einer noch neu zu besetzenden Hauptfigur, planen die Produzenten einen Neustart der Serie – ohne Charlie Sheen. Nach seinem Aus sorgt Sheen mit skurrilen, selbstproduzierten Webshows sowie seiner Live-Show „Violent Torpedo of Truth: Defeat Is Not An Option", mit der er quer durch die Vereinigten Staaten tourt, nun eben selbst allabendlich für Komödiennachschub. Er betont allerdings immer wieder, dass einer Rückkehr zu „Two And A Half Man“ von seiner Seite aus nichts entgegenstehen würde.

    Charlie und die Frauen

    Charlie Sheen, der von sich behauptet mehr als 5000 Frauen beglückt zu haben, hat fünf Kinder und wurde Ende April 2011 zum dritten Mal geschieden. Schon im Alter von 19 Jahren wurde er Vater einer Tochter, zwei weitere Mädchen gingen aus Sheens Ehe mit der Schauspielkollegin und Ex-Bond-Girl Denise Richards hervor. Sie ließ sich 2006 wegen seines Drogenkonsums und wegen seiner Neigung zur Gewalt von Sheen scheiden. Im Mai 2008 heiratete er dann die Immobilienmaklerin und ehemalige Schauspielerin Brooke Mueller, 2009 kamen die Zwillinge Bob und Max zur Welt. Nur kurze Zeit später trennte sich das Paar, nachdem Sheen seine Ehefrau mit einem Messer bedroht hat. In einer TV-Sendung im März 2011 gewährte er einem Kamerateam Einblick in seine Villa, in der er mit der Pornodarstellerin Bree Olson und dem Model Natalie Kenly in einer Dreiecksbeziehung zusammenlebte. Er verlor daraufhin vorübergehend das Sorgerecht für seine beiden Söhne. Charlie Sheen ist in vielfältige berufliche und private Streitigkeiten verstrickt, wie es mit seiner Schauspielkarriere weitergehen mag, steht zu diesem Zeitpunkt (Mai 2011) in den Sternen.

    Die ersten Filme und Serien

    The Execution of Private Slovik
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    Unbekannter Starttermin
    Grizzly II: The Predator
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    20. Dezember 2021
    Nobody's Heroes
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    Unbekannter Starttermin
    Die rote Flut
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    21. Dezember 1984

    Die besten Filme und Serien

    Platoon
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    1986
    Two And A Half Men
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    Veröffentlichungstermin unbekannt
    Hot Shots! Der zweite Versuch
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    1993

    Die Karriere in Zahlen

    49
    Karrierejahre
    1
    Preis
    61
    Filme
    7
    Serien
    13
    Nominierungen
    0
    Kinostart

    Bevorzugte Genres

    Komödie : 36 %
    Drama : 27 %
    Action : 25 %
    Krimi : 12 %

    Seine FILMSTARTS-Statistiken

    2
    Videos
    165
    Bilder
    166
    Nachrichten

    Hat häufig zusammengearbeitet mit ...

    Martin Sheen
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