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    Jerry Bruckheimer

    Familienstand

    Jobs Produzent , Ausführender Produzent , Line Producer mehr
    Nationalität
    Amerikanischer
    Geburtstag 21. September 1943 (Detroit, Michigan - USA)
    Alter
    81 Jahre alt

    Biographie

    Besonders das Hollywood-Kino ist nach wie vor das Kino der Stars. Die Gesichter der berühmten Schauspieler und Schauspielerinnen sind rund um den Globus bekannt, selbst ihr von Paparazzi eingefangenes und von der Klatschpresse ausgebreitetes Privatleben befeuert die Phantasie des Publikums. Auch unter den Regisseuren gibt es einige große Stars und bekannte Namen, aber für die meisten von ihnen gilt wie für alle anderen Mitarbeiter hinter der Kamera, dass sie nur Insidern ein Begriff sind. Das gilt auch für die Produzenten, jene ominösen Strippenzieher, Finanzjongleure und Organisationstalente im Hintergrund. Eine Ausnahme ist Jerry Bruckheimer. Das ist ein Name, den die Marketingabteilungen in großen Lettern auf jedes Kinoplakat drucken und der in jedem Making-of seiner Filme allgegenwärtig ist, denn „Mr. Blockbuster“ steht für großes Actionkino, das sein Budget zigfach wieder einspielt. Der Mann hinter „Flashdance“, „Top Gun“, „Beverly Hills Cop“ und der „Fluch der Karibik“-Reihe ist für die Hollywoodstudios ein Hitgarant. Seit den 70ern haben seine Filme zusammen 13 Milliarden Dollar eingespielt und sein Vorstoß auf den Fernsehmarkt war nicht weniger von Erfolg gekrönt.

    Psychologie und Pepsi

    Jerome Leon Bruckheimer kam am 21. September 1945 als Sohn deutsch-jüdischer Einwanderer zur Welt. Der geschickte Umgang mit Geld wurde ihm gewissermaßen in die Wiege gelegt; denn sein Vater war Geschäftsmann. Früh begann Bruckheimer, sich für Filme zu interessieren, die Fotografie war sein Hobby. Nach dem High-School-Abschluss ging er an die Universität von Arizona und absolvierte ein Psychologiestudium. Nach seinem Abschluss entschied er sich für eine Karriere in der Werbebranche, wo er schnell erfolgreich war und mehrere Preise für seine Arbeit erhielt – unter anderem für einen Pepsi-Werbespot.

    Der erste Blockbuster: What a Feeling!

    Gemeinsam mit dem Regisseur Dick Richards wechselte Jerry Bruckheimer in den 1970er Jahren in die Filmbranche, sie arbeiteten unter anderem bei der Philip-Marlowe-Verfilmung „Fahr zur Hölle, Liebling“ zusammen. Anfang der Achtziger produzierte Bruckheimer dann die Paul-Schrader-Filme „Ein Mann für gewisse Stunden“, der Richard Gere zum Star machte, und „Katzenmenschen“, ehe er sich mit einem anderen aufstrebenden Produzenten zusammentat: Mit Don Simpson und dem ehemaligen Werbefilmer Adrian Lyne, der die Regie übernahm, verwirklichte er den ersten großen Film des MTV-Zeitalters und landete einen Riesenhit: „Flashdance“. Die Geschichte einer jungen Schweißerin (Jennifer Beals), die von einer Karriere als Tänzerin träumt, spielte die imposante Summe von 95 Millionen US-Dollar ein.

    Don Simpson/Jerry Bruckheimer Films

    Das ungleiche Duo Don Simpson und Jerry Bruckheimer gründete nach dem Erfolg von „Flashdance“ eine gemeinsame, überaus erfolgreiche Produktionsfirma, ihre Zusammenarbeit wurde über 15 Jahre stilbildend für Hollywood-Blockbuster. Auch für die Karrieren von Tom Cruise, der als cooles „Top Gun“-Flieger-Ass in Lederjacke seinen großen Durchbruch feierte, Nicole Kidman, die ihren späteren Ehemann Cruise im Rennfahrer-Actioner „Tage des Donners“ anschmachtete oder Eddie Murphy, der als „Beverly Hills Cop“ Kollegen und Ganoven gleichermaßen in Grund und Boden quasselte, waren die „High Concept“-Hits von Simpson und Bruckheimer wegweisend. Nach weiteren Erfolgen wie „Crimson Tide - In tiefster Gefahr“ und „Bad Boys“ endete deren Partnerschaft durch den frühen Tod des medikamentensüchtigen Simpson 1996.

    Neue Wege, weitere Erfolge

    Nach dem Tod von Don Simpson ging Jerry Bruckheimer den eingeschlagenen Erfolgsweg weiter. Mit Michael Bay, der schon „Bad Boys“ inszeniert hatte, stand ihm der perfekte Regisseur für actiongeladene Hochglanzproduktionen wie „The Rock“, „Armageddon“, „Pearl Harbor“ und natürlich „Bad Boys II“ zur Verfügung. Dazu fand der Erfolgsmensch Bruckheimer zwei weitere Goldminen: Die erste war die Idee aus einer Disneyland-Themenpark-Attraktion einen Piratenfilm zu machen… Was unwahrscheinlich klingt, wurde zu Bruckheimers nachhaltigster Einnahmequelle und machte Johnny Depps Jack Sparrow zur Ikone der Popkultur. Das Einspielergebnis der vier Filme der „Fluch der Karibik“-Reihe bis hin zu „Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten“ liegt zusammengenommen bei über drei Milliarden Dollar weltweit. Aber mit dem zuverlässigen Liefern von Kino-Blockbustern gab sich Bruckheimer schon seit 1997 nicht mehr zufrieden und produzierte auch fürs Fernsehen – auch hier bewies er ein Näschen für den Publikumsgeschmack: Vom Forensiker-Dauerbrenner „CSI: Den Tätern auf der Spur“ und seinen beiden Ablegern, über die FBI-Serien „Without a Trace – Spurlos verschwunden“ und „Cold Case - Kein Opfer ist je vergessen“ bis zum Reality-Programm „The Amazing Race“. Hier müssen die Teilnehmer in einer Schnitzeljagd um den gesamten Globus verschiedene Aufgaben lösen, um eine Million US-Dollar zu gewinnen.

    Hollywoods Nr. 1

    In der Liste der einflussreichsten Personen Hollywoods von Entertainment Weekly stieg Jerry Bruckheimer für seinen Coup mit dem ersten „Fluch der Karibik“-Film im Jahre 2003 auf Platz 1. Seither hält er sich in den vorderen Rängen und ein Ende seiner Erfolge, die sich der Produzent selbst – ganz Hobby-Psychologe – aus seiner Angst zu versagen erklärt, ist nicht abzusehen. Wichtiger scheint aber zu sein, dass er nur Stoffe produziert, die ihm selbst Spaß bereiten: „Wenn ich Filme für die Kritiker oder für jemand anderen machen würde, würde ich in Hollywood wahrscheinlich in einer kleinen Einzimmerwohnung leben.“ Und so können wir uns in den nächsten Jahren auf weitere Bruckheimer-Kracher freuen. Für das Fernsehen steht die Reality-Show „Take the Money and Run“ an: Normalsterbliche müssen in einem Katz-und-Maus-Spiel gegen erfahrene Gesetzeshüter antreten, um am Ende 100.000 US-Dollar einzusacken. Und im Kino fährt er weiter die gewohnt großen Kaliber auf. Für 2012 und 2013 werden „John Carter of Mars“ und „The Lone Ranger“ erwartet, zudem gibt es Gerüchte um „Bad Boys 3“, „Top Gun 2“ und natürlich „Pirates of the Caribbean 5“.

    Die ersten Filme und Serien

    Fahr zur Hölle, Liebling
    Fahr zur Hölle, Liebling
    30. Juli 1976
    Rafferty and the Gold Dust Twins
    Rafferty and the Gold Dust Twins
    Unbekannter Starttermin
    Marschier oder stirb
    Marschier oder stirb
    8. September 1977
    Ein Mann für gewisse Stunden
    Ein Mann für gewisse Stunden
    15. Mai 1980

    Die Karriere in Zahlen

    49
    Karrierejahre
    1
    Preis
    2
    Filme
    0
    Serie
    1
    Nominierung
    0
    Kinostart

    Bevorzugte Genres

    Action : 45 %
    Komödie : 19 %
    Abenteuer : 19 %
    Drama : 17 %

    Seine FILMSTARTS-Statistiken

    9
    Videos
    24
    Bilder
    128
    Nachrichten
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