Für Aaron Michael Paul war es ein langer und beschwerlicher Weg zum endgültigen Durchbruch als ernstzunehmender Schauspieler. Nach dem jahrelangen Mitwirken als Gast-Darsteller in zahlreichen populären TV-Serien, gelang es ihm schließlich eine Hauptrolle in der Drama-Serie „Breaking Bad“ zu bekommen, die ihn weltweit bekannt machte und schließlich auch einen Emmy einbrachte.
Den Sohn eines Pfarrers verschlägt es nach Los Angeles
Geboren und aufgewachsen ist Aaron Paul in Emmett, Idaho, als Sohn eines Pfarrers. So kam es auch, dass Paul seine ersten schauspielerischen Erfahrungen in der Kirche seines Vaters sammelte. Bereits in der achten Klasse fasste der ehrgeizige, angehende Jungdarsteller den Entschluss eines Tages als Schauspieler sein Geld zu verdienen. So zog es ihn nach seinem Schulabschluss auch direkt in die Filmhochburg Los Angeles. Dort arbeitete er zunächst bei den Universal-Film-Studios als Pförtner, bis er im Jahr 1999 sein Fernseh-Debüt in der Teenie-Soap „Beverly Hills, 90210“ gab. Im Fernseh-Business sollte er auch zunächst bleiben, denn in der Folgezeit wirkte er im „90210“-Ableger „Melrose Place“, der Sitcom „Hinterm Mond gleich links“, dem Serien-Klassiker „Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI“ und der legendären Krankenhaus-Serie „Emergency Room – Die Notaufnahme“ mit. Nebenbei sammelte er auch erste Erfahrungen in größeren Filmproduktionen, wie der Komödie „Party Animals – Wilder geht’s nicht“ und dem Thriller „K-PAX – Alles ist möglich“. Der wirklich große Durchbruch blieb aber vorerst aus.
Vom ewigen Gastdarsteller zum Emmy-Gewinner
Paul schaffte es in der Folge lange nicht über den Status des ewigen Gast-Darstellers hinauszukommen, hangelte sich so von einem Job zum nächsten und stattete vielen großen TV-Produktionen kurze Besuche ab. Im Jahr 2006 war er dann auch mal wieder auf der großen Leinwand zu sehen und zwar in dem Agenten-Actioner „Mission: Impossible III“. Danach begann seine Karriere immer weiter an Fahrt aufzunehmen und er erhielt eine wiederkehrende Gastrolle in der HBO-Serie „Big Love“, die von einer polygame Familie handelt und in der Paul den Ehemann von Amanda Seyfrieds Charakter verkörperte. Der ganz große Coup gelang ihm aber, als er für eine zentrale Rolle in der spektakulären Drama-Serie „Breaking Bad“ besetzt wurde, in der an der Seite von Bryan Cranston als labiler Drogen-Junkie Jesse Pinkman sein darstellerisches Potenzial voll entfalten und im Jahr 2010 für diese Leistung auch einen Emmy als bester Nebendarsteller in einer Drama-Serie gewinnen konnte. Der Hype um „Breaking Bad“ führte dazu, dass auch immer mehr Film-Produzenten auf den talentierten Darsteller aufmerksam werden und so wird er demnächst unter anderem in dem Alkoholiker-Drama „Smashed“ neben Mary Elizabeth Winstead zu sehen sein.