Die New Yorkerin puerto-ricanischer Abstammung nimmt bereits mit fünf Jahren Gesangs- und Tanzunterricht und entscheidet sich mit 18 endgültig dafür, ins Showgeschäft einzusteigen. Ihr TV-Debüt gibt sie 1991 in der Sketch-Comedy-Serie „In Living Color“. Nach weiteren Fernsehauftritten verschafft ihr der Thriller „Money Train“ mit Woody Harrelson und Wesley Snipes den Durchbruch auf der Kinoleinwand. Zwei Jahre später setzt sie ihren Latino-Charme in Oliver Stones „U-Turn“ ein.
Die Schauspielerin wechselt gern zwischen den Genres. So ist sie in dem dramatischen Sängerinnen-Biopic „Selena - Ein amerikanischer Traum“ zu sehen, bevor sie sich für „Anaconda“ mit einer furchterregenden Riesenschlange herumschlagen muss und in dem Gaunerstück „Out Of Sight“ ein heißes Gespann mit George Clooney bildet. Ihre Karriere konzentriert sich aber vor allem auf zwei Segmente: die romantische Komödie, in der sie als Single auf der Suche nach der großen Liebe ist (z. B. „Wedding Planner“, „Manhattan Love Story“), und Thriller, in denen sie charakterstarke Frauen in brenzligen Situationen verkörpert („The Cell“, „Angel Eyes“, „Genug!“).
2002 bis 2004 sorgt ihre Liebesbeziehung zu Ben Affleck für Schlagzeilen im Boulevard. Die zwei treffen sich am Set des Films „Liebe mit Risiko - Gigli“ (ein kritischer und kommerzieller Misserfolg) und spielen in der Romanze „Jersey Girl“ erneut gemeinsam die Hauptrollen.
Nach der Trennung von Affleck und ihrer Heirat mit dem Pop-Sänger Marc Anthony meldet sich Jennifer Lopez 2005 mit gleich drei Spielfilmen zurück im Kino: In „Darf ich bitten?“ bringt sie Richard Gere das Tanzen bei, in der Komödie „Das Schwiegermonster“ tritt sie gegen Jane Fonda an und in Lasse Hallströms „Ein ungezähmtes Leben“ macht Robert Redford sie für den Tod seines Sohnes verantwortlich.
In ihrem Herzensprojekt „Bordertown“, das sie 2007 auch produziert, spielt Lopez eine Journalistin, die die Morde an Hilfsarbeiterinnen in einer mexikanischen Grenzstadt untersucht. Mit den romantischen Komödien „Plan B für die Liebe“ und „Was passiert, wenn‘s passiert ist“ sowie dem Erotik-Thriller „The Boy Next Door“ kehrt sie danach zu ihren bevorzugten Genres zurück. In den Actionfilmen „Parker“ und „Lila & Eve - Blinde Rache“ steht sie zudem nacheinander mit Jason Statham und Viola Davis vor der Kamera.
Nebenher ist Lopez zudem gern als Synchronsprecherin tätig – so wie für den vierten und fünften Teil der „Ice Age“-Reihe oder für „Home - Ein smektakulärer Trip“. Die vielseitige Künstlerin, die weiterhin auch als Sängerin ein echter Weltstar ist, kehrt in der Krimiserie „Shades Of Blue“ auf den TV-Bildschirm zurück. Darin spielt sie Harlee Santos, eine Polizistin und alleinerziehende Mutter, die sich inmitten einer Gruppe korrupter Kollegen behaupten muss.
2018 mimt die New Yorkerin in „Manhattan Queen“ eine Frau, die sich mit Hilfe eines manipulierten Lebenslaufs einen Traumjob erschleicht. Im Jahr darauf ist sie an der Seite von Cardi B und Constance Wu als reiche Kunden abzockende Stripperin im viel gelobten „Hustlers“ zu sehen. 2022 kehrt sie mit „Marry Me“ einmal mehr zur romantischen Komödie zurück, indem sie sich als globaler Popstar in einen von Owen Wilson gespielten Mathematiklehrer verliebt.
Im Anschluss unterzeichnet Lopez einen Vertrag mit Netflix. In Form von Niki Caros „The Mother“ (mit Joseph Fiennes und Gael García Bernal), „The Cipher“ und Brad Peytons „Atlas“ dreht sie gleich drei Thriller für den Streaming-Service.