Ihren Durchbruch zum internationalen Medienphänomen und zum Sexsymbol verdankt Megan Fox einer kurzen Szene in Michael Bays Science-Fiction-Action-Spektakel „Transformers“, in der sie sich lasziv über die geöffnete Motorhaube eines Autos streckt und mit ihren Hüften vom eigentlichen Fahrgestell des Films ablenkt. Das 1,63 Meter große Model, das bereits im Alter von 15 Jahren sein Kinodebüt als Background-Tänzerin in Bays „Bad Boys II“ gab, wird in den Medien oft mit Angelina Jolie verglichen, einem anderen mehrfach tätowierten Kinostar. Fox sieht sich aber lieber in der Tradition von Marilyn Monroe, deren Gesicht sie auf ihrem rechten Unterarm trägt. Im Anschluss an den großen Kassenhit „Transformers - Die Rache“ war Fox so präsent in allen Medien, vor allem auf den Covern internationaler Männermagazine, dass im Internet Stimmen laut wurden, die einen Boykott der brünetten Schönheit forderten.
Von der Außenseiterin zum Sexsymbol
Megan Denise Fox ist die jüngste Tochter von Franklin Fox und Darlene Tonachio und wuchs nach der Scheidung der Eltern bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater Tony Tonachio in Tennessee auf. Das Mädchen mit irischen, französischen und indianischen Vorfahren galt in der Schule als Außenseiterin, die aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen zu autoaggressivem Verhalten neigte. Fox begann bereits mit fünf Jahren, Schauspiel- und Tanzunterricht zu nehmen und nahm als Teenager an verschiedenen Talent- und Modellwettbewerben teil. Als sie genug Geld als Fotomodell verdiente, um für sich selbst sorgen zu können, distanzierte sie sich von ihren nach eigener Aussage sehr strikten Eltern. Ihren ersten Filmauftritt absolvierte Megan Fox 2001 in der Direct-to-DVD-Produktion „Ferien unter Palmen“ an der Seite der Kinderstars Mary-Kate und Ashley Olsen. Im Fernsehen sah man sie in körperbetonten Folgen der Sitcoms „Hallo Holly“, „Two And A Half Men“ und „Hope & Faith“. Nach einer Rolle als Lindsay Lohans Kontrahentin in der Teenagerkomödie „Bekenntnisse einer Highschool Diva“ folgte für Fox der Durchbruch mit „Transformers“.
Von Megahits zu großen Flops
In Michael Bays eindrucksvollem Special-Effects-Feuerwerk gibt Megan Fox die mechanikaffine Highschool-Schönheit Mikaela Banes, der Shia LaBeouf als Sam Witwicky mit seinem neuen Wagen, dem Autobot Bumblebee zu imponieren versucht. Obwohl der Film und seine kommerziell noch erfolgreichere Fortsetzung „Transformers – Die Rache“ ihren Ruhm begründeten und noch weiter ausbauten, verkrachte sich Fox später mit Regisseur Bay und wurde für „Transformers: Dark of the Moon“ durch das britische Model Rosie Huntington-Whiteley ersetzt. Die Verschmähte versuchte sich in der Zwischenzeit in der romantischen Komödie „New York für Anfänger“ mit Simon Pegg, Kirsten Dunst und Jeff Bridges, in der Horrorkomödie „Jennifer's Body“ mit Amanda Seyfried und Adam Brody sowie in der Comic-Adaption „Jonah Hex“ mit Josh Brolin und John Malkovich – allesamt große Flops an der Kinokasse und bei den Kritikern. Abgedreht ist das umstrittene Liebesdrama „Passion Play“ mit Mickey Rourke und angekündigt ist sowohl der Thriller „The Crossing“ mit Fox in der Hauptrolle, als auch die Beziehungskomödie „Friends With Kids“ mit ihr als Teil eines größeren Ensembles.
Megan Fox ist seit 2010 mit dem zwölf Jahre älteren Kollegen Brian Austin Green („Beverly Hills, 90210“) verheiratet und lebt in Los Angeles.