Deadpool trifft Wolverine: Das gab es bislang nur in Form einiger Gags und Anspielungen in den „Deadpool“-Filmen. Doch weil die beiden Figuren auch in den Comics immer wieder aufeinandertreffen und die von Ryan Reynolds und Hugh Jackman gespielten Mutanten zu den beliebtesten und erfolgreichsten Figuren aus dem „X-Men“-Filmen gehören, wollen viele Marvel-Fans auch endlich ein richtiges Treffen von Deadpool und Wolverine.
Bislang sah es aber eher nicht so aus, als würde sich dieser Fan-Traum jemals erfüllen. Reynolds verriet zwar bereits, dass der ursprüngliche Plan für „Deadpool 3“ ein gemeinsamer Roadtrip von Deadpool und Wolverine - erzählt im Stil des Meisterwerks „Rashomon“ - gewesen sei.
Doch durch die geplante Überführung von Deadpool ins MCU und Jackmans mehrfach unterstrichene Abschied von der Rolle schien dieser Plan Geschichte. Doch nun scheint auf einmal wieder alles möglich.
Deadpool vs. Wolverine: Die Weichen sind gestellt
Denn die zwischenzeitlich verpflichteten Drehbuchautorinnen Wendy und Lizzie Molyneux („Bob's Burgers“) arbeiten mittlerweile nicht mehr am Skript zu „Deadpool 3“. Stattdessen sind nun Rhett Reese und Paul Wernick an Bord – die Autoren der ersten beiden Filme und damit wohl auch die Autoren, die den Deadpool-Wolverine-Road-Trip in Teil 3 schreiben sollten.
Noch interessanter ist jedoch diese Aussage des neuen „Deadpool 3“-Regisseurs Shawn Levy, die er kurz vor Bekanntgabe seiner Verpflichtung tätigte, und die sich nun auf einmal in einem ganz anderen Licht liest.
„Wir wollen alles zusammenrollen und einen großen, dicken Bromance-Sandwich-Film machen, denn die Welt will den ‚Hugh Jackman trifft Ryan Reynolds‘-Film sehen. Ich weiß noch nicht genau, wie es aussehen wird, aber ich weiß, dass ich ihn inszenieren muss.“ Das sagte Levy gegenüber dem Hollywood Reporter.
Mit den ursprünglichen Drehbuchautoren, einem Regisseur, der bereits mit Reynolds („Free Guy“, „The Adam Project“) und Jackman („Real Steel“) zusammengearbeitet hat und gerne beide Schauspieler in einem Film haben möchte, stehen die Chancen nun also besser als je zuvor. Fehlt nur noch die Bereitschaft von Jackman.
Lässt sich Hugh Jackman überreden?
Hugh Jackman verabschiedete sich mit „Logan - The Wolverine“ von der Rolle – und einen vielen besseren und endgültigeren Abschied kann man sich nicht wünschen. Bekannt ist außerdem, dass er sich die Mutanten-Muskelpakete äußerst mühsam antrainieren musste, was mit seinen mittlerweile 53 Jahren auch nicht mehr ohne Weiteres geht.
Aber Jackman äußerte in der Vergangenheit auch bereits sein Bedauern über den Abschied. Und klar ist eben auch: Bei „Spider-Man: No Way Home“ haben die Marvel-Verantwortlichen gerade erst erlebt, wie sehr es sich auszahlen kann, wenn man Fan-Wünsche erfüllt.
Mit dem Mega-Erfolg von „No Way Home“ im Hinterkopf könnten wir uns also sehr gut vorstellen, dass Disney und Marvel eine Menge Geld in die Hand nehmen, um Hugh Jackman von einer Rückkehr zu überzeugen. Und der dürfte auch selbst gesehen haben, wie sehr die Marvel-Rückkehrer in „No Way Home“ von den Fans gefeiert wurden.
„Deadpool 3“ hat noch keinen Starttermin. Levy bestätigte aber bereits, dass die Dreharbeiten wohl nicht mehr 2022 beginnen werden. Wir gehen daher davon aus, dass „Deadpool 3“ frühestens 2024 in die Kinos kommt.