In der Planungsphase von Filmen entstehen auch sogenannte Konzeptzeichnungen, die vorab einen Eindruck vom Look des Films geben und den verschiedenen Gewerken, vor allem dem Produktionsdesign, helfen können. Für Marvel-Hit „Shang-Chi And The Legend Of The Ten Rings“ hat Andrew Kim einige dieser Zeichnungen gemacht und diese nun auf seiner Webseite veröffentlicht.
Und dabei macht ein (mittlerweile wieder gelöschtes Bild) schnell die Runde. Denn es zeigt Deadpool bei einem Kampf in Xialings (Meng'er Zhang) geheimen Superwesen-Fight-Club in Macau.
Im Film sehen wir dort unter anderem einen Kampf zwischen Abomination (Tim Roth) und Wong (Benedict Wong). War in einer Planungsphase auch oder stattdessen eine Auseinandersetzung von Deadpool und Proxima Midnight (Carrie Coon) geplant?
Wir hören jetzt schon den ein oder anderen Marvel-Fan fragen: Wie soll das denn gehen? Proxima Midnight ist schließlich tot. Ja, den ursprünglich hatten die Kämpfe im Golden-Daggers-Club wohl einen Twist...
Virtual-Reality-Kloppereien statt echte Fights
Wie nämlich den weiteren Konzeptbildern auf Andrew Kims Webseite zu entnehmen ist, gab es wohl ursprünglich andere Pläne für den geheimen Fight Club. Denn zu sehen ist dort, wie sich mit Virtual-Reality-Helmen ausgerüstete Menschen gegenseitig verkloppen.
Auf einer großen Leinwand ist so ein Kampf zwischen Corvus Glaive (Michael James Shaw) und einem nur teilweise abgebildeten Kontrahenten, der wie ein riesiger Iron Man mit Infinity-Steinen im Handschuh wirkt, zu sehen. Statt von den beiden (toten) Kämpfern kommen die Bewegungen aber von zwei ganz normalen Menschen in Virtual-Reality-Gear.
Auch ein möglicher Deadpool-Auftritt wäre dann im Rahmen eines solchen Virtual-Reality-Kampfs gewesen (wobei es natürlich zum Deadpool-Humor gepasst hätte, wenn er selbst dann auch der wahre Kämpfer dahinter gewesen wäre) ...
... wobei ein Deadpool-Cameo nie wirklich konkret war, denn es war nur eine Idee von Zeichner Kim.
Deadpool nur eine Spielerei des Zeichners
Der verriet nämlich IGN, dass er nur mitgeteilt bekommen habe, dass man in den Fight-Club-Szenen sehen könne, wie andere Marvel-Figuren gegeneinander kämpfen. Er habe dann selbst entschieden, Deadpool und Proxima Midnight einzubauen.
Denn ihre Kampfstile passen seiner Meinung nach zu dem beengten Szenario eines Käfig-Fights. Zudem habe sich Deadpools roter Anzug gut vom sonstigen Farbschema abgehoben (was auch ein Grund gewesen sein dürfte, warum er für einen anderen Entwurf den roten Iron-Man-Anzug nahm).
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Irgendwann in der Planungsphase kam dann wohl jemand auf die Idee, wie cool es wohl wäre, wenn sich im Golden Daggers Club wirkliche Superwesen gegenseitig zur Unterhaltung des Publikums verprügeln und nicht nur Virtual Reality. Die Szene wurde umgebaut und es wurden dann auch irgendwann die wirklichen Duellanten Abomination und Wong festgelegt.
Wenn es zum Deadpool-Auftritt gekommen wäre – wenn auch nur als Virtual-Reality-Figur –, hätte das immerhin bestätigt, dass Deadpool in der MCU-Welt existiert und eine gewisse Bekanntheit erlangt hat.
So müssen wir nun weiter auf den ersten Deadpool-Cameo im MCU warten. Der soll aber kommen – vielleicht schon in Kürze. Am 4. Mai 2022 startet „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“. Viele Fans hoffen auf einen Deadpool-Cameo und wollen den von Ryan Reynolds gespielten vorlauten Söldner sogar auf einem Poster entdeckt haben. Der hat aber bislang dementiert.
Dabei waren die Fans so sicher: Marvel-Star dementiert geheime Rolle in "Doctor Strange 2" – und wir glauben ihm sogar!Hinweis: Wir haben kurz nach Veröffentlichung des Artikels diesen noch um die Aussagen von Kim gegenüber IGN ergänzt.
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