Auch nach fast einhundert Jahren ist „Metropolis“ von Fritz Lang nicht nur einer der größten Science-Fiction-Klassiker der Kinogeschichte, sondern auch einer der bedeutendsten Beiträge zur deutschen Filmlandschaft – ein Kino-Meilenstein für die Ewigkeit, ohne den seit jeher praktisch keine Bestenliste komplett ist. Ein solch prestigeträchtiges Werk neu zu adaptieren, das erfordert wahrlich eine gehörige Portion Mut. Und genau den scheint Sam Esmail offenbar mitzubringen. Nachdem wir bereits 2016 über die Pläne des „Mr. Robot“-Schöpfers berichteten, „Metropolis“ als Mini-Serie auf den Weg zu bringen, erhielt das Format nun endlich grünes Licht.
In den vergangenen fünf, sechs Jahren wurde es ziemlich ruhig um das Projekt, jetzt aber geht die Neuauflage 95 Jahre nach dem Original also tatsächlich in Produktion – und zwar nicht etwa bei den bereits etablierten Big-Playern der Streamingwelt wie Netflix oder Amazon Prime Video:
Stattdessen sichert sich Apple bzw. Apple TV+ mit „Metropolis“ nun das nächste potenzielle Highlight auf dem Weg zur ernstzunehmenden Konkurrenz der erwähnten Streaming-Riesen. Zuletzt ließ man bereits mit der bildgewaltigen Sci-Fi-Serie „Foundation“ nach Isaac Asimov sowie mit dem für drei Oscars nominierten Familiendrama „CODA“ aufhorchen.
Während 2016 noch unklar war, inwieweit Esmail am Ende tatsächlich involviert sein wird, ist jetzt immerhin bekannt, dass der für zwei Emmys nominierte Serienmacher nicht nur als Produzent an Bord ist, sondern zudem sämtliche Episoden schreiben und auch inszenieren wird. Das berichten Hollywoods Branchenblätter jetzt übereinstimmend.
Das ist "Metropolis"
Basierend auf dem gleichnamigen Sci-Fi-Roman von Thea von Harbou fußt „Metropolis“ auf der menschlichen Urangst, Opfer seiner eigenen (technischen und technologischen) Schöpfung zu werden.
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Das Stadtbild von Metropolis ist geprägt von gigantischen Wolkenkratzern, flackernden Neonreklamen und Dampfschwaden, die aus gigantischen Maschinen in den finsteren Himmel emporsteigen. Am Boden: Cyborgs, Androiden und maschinenhaft arbeitende Menschen. Hoch über ihnen: Joh Fredersen (Alfred Abel), der die Stadt der Zukunft sowohl politisch als auch wirtschaftlich lenkt. Doch die friedliche Koexistenz der Menschen und Maschinen droht zunehmend aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Die besten Science-Fiction-Filme aller ZeitenWährend sich der Sohn des Patriarchen (Gustav Fröhlich) ausgerechnet in eine einfache Arbeiterin (Brigitte Helm) aus der sogenannten Unterstadt verliebt, arbeitet der Wissenschaftler Rotwang (Rudolf Klein-Rogge) an einer neuen Erfindung, die Metropolis eigentlich revolutionieren soll – schließlich aber ihren Untergang einläuten könnte…
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