In der eng bevölkerten Welt des Zombie-Kinos gibt es einen Namen, der über allen anderen thront: George A. Romero, der mit seiner von Fans „Trilogy Of The Dead“ getauften Filmreihe die lebenden Toten auf der Leinwand überhaupt erst zum unkaputtbaren Horror-Subgenre gemacht hat. Darüber, welcher Teil der „Trilogy Of The Dead“ denn nun das größte Glanzstück ist, wird unter Horrorfans seit Jahrzehnten emsig diskutiert. Ist es der atmosphärische Klassiker „Night Of The Living Dead“, der genauso konsumkritische wie kultig-splatterige „Dawn Of The Dead“ oder doch das Trilogiefinale „Day Of The Dead“?
Während das genauso empathische wie zappenduster-dramatische Zombie-Epos derzeit dank einer unerwarteten TV-Ausstrahlung derzeit gratis zum Streamen bereitsteht, feiert eine lose Serienadaption des Klassikers nun ihre deutsche Heimkino-Premiere: Staffel eins der Romero-Hommage „Day Of The Dead“ erscheint am 4. Februar 2022 ungeschnittenen auf DVD und Blu-ray.
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Im deutschen Fernsehen feierte die zehnteilige erste Staffel von „Day Of The Dead“ ihre Premiere auf dem kleinen Pay-TV-Sender SYFY und somit nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Für viele Zombie-Fans ist die Heimkino-Veröffentlichung also die beste Gelegenheit, sich die Serie anzuschauen.
Das ist "Day Of The Dead"
Im Gegensatz zum als Inspiration dienenden Film setzt die „Day Of The Dead“-Serie nicht mitten in der Zombie-Apokalypse an, sondern während ihrer Anfänge: Eine Kleinstadt wird von wandelnden Toten heimgesucht. Im Laufe dieser Angst und Schrecken verbreitenden Notlage finden sechs unterschiedliche Menschen (u.a. Kristy Dinsmore und Daniel Doheny) zusammen und stärken im Kampf gegen die Zombies einander allen Differenzen zum Trotz den Rücken.
Inszeniert wurde die mit schwarzem Humor und zahlreichen Anspielungen auf Romeros Werk bespickte Serie unter anderem von dem kanadischen Regisseur Steven Kostanski. Kostanski sammelte zuvor unter anderem mit dem Sci-Fi-Psychoterror-Horror „The Void“ sowie mit dem schrillen Splatterspaß „Psycho Goreman“ Erfahrung hinter der Kamera.
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Die „Day Of The Dead“-Serienschöpfer sind Jed Elinoff & Scott Thomas, die zuvor so unterschiedliche Projekte mitverantworteten wie „Celebrity Deathmatch“, die MTV-Realityshow-Persiflage „My Super Psycho Sweet 16“ und die Disney-Serie „Raven's Home“. Mit „Day Of The Dead“ generierte das Duo übrigens nur ein mäßiges Presseecho: Die Gore-Effekte fanden Anklang, die Storylines und Figurenzeichnungen dagegen kamen nicht so doll an.
Romeros zweite Trilogie
Übrigens: George Romeros „Living Dead“-Saga ging nach der ursprünglichen Trilogie mit einiger Verzögerung weiter. Die Ergänzungen zur Original-Trilogie begannen 2005, also 20 Jahre nach „Day Of The Dead“, mit „Land Of The Dead“. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter: Nur zwei Jahre später folgte der sich dem Found-Footage-Hype anschließende Teil „Diary Of The Dead“, 2009 stand letztlich „Survival Of The Dead“ an, ein Mix aus Familienstreit-Tragödie, Survival-Abenteuer und Zombie-Horror.
Damit endete die zweite Ära an Romero-Zombiefilmen: „Survival Of The Dead“ sollte Romeros letzte Regiearbeit bleiben, Pläne für zwei weitere Teile konnte er vor seinem Tod im Jahr 2017 nicht mehr verwirklichen.
So habt ihr den Zombie-Klassiker noch nie gesehen: Trailer zum FSK-18-Horror-Schocker "Night Of The Animated Dead"*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.