Blut, knatternde Kettensägen und viel nackte Haut: Die Reize, mit denen „Hollywood Chainsaw Hookers“ 1988 um das US-Kinopublikum buhlte, könnten offensiver kaum sein. Nach Deutschland kam der Horrortrash mit Gunnar Hansen, dem Original-Leatherface höchstpersönlich, zunächst unter dem flapsigen Titel „Mit Motorsägen spaßt man nicht!“. Der Verzicht auf einen reißerischen Titel half jedoch nicht: 1989 landete die B-Movie-Produktion auf dem Index.
25 Jahre später folgte schließlich die Listenstreichung – und dennoch machte der seither unter seinem Originaltitel vermarktete Film allerhand durch: Neben zwei weiterhin zensierten Blu-ray-Auflagen erschienen auch limitierte, entsprechend kostspielige Editionen im Mediabook. Wer bei denen nicht zugeschlagen hat, muss sich nun aber nicht weiter ärgern. Denn am 25. März 2022 erscheint „Hollywood Chainsaw Hookers“ in einer regulären Auflage auf DVD und Blu-ray – zum echten Sparpreis und komplett uncut! Vorbestellungen sind bereits möglich:
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Erfreuliche Sache: Die neue Standard-Edition enthält dieselben Extras wie die Discs der limitierten Mediabooks. Neben einem Audiokommentar vom legendären, mehrmals bei „SchleFaZ“ thematisierten Trash-Regisseur Fred Olen Ray und Fließband-Filmemacher David DeCoteau zählt eine „Remembering Chainsaw Hookers“-Featurette zum Bonusmaterial.
Das ist "Hollywood Chainsaw Hookers"
Die Spezialität des abgehalfterten Privatschnüfflers Jack "Lucky" Chandler (Jay Richardson) sind Vermisstenfälle. Manchmal findet er die Leute lebendig, gelegentlich macht er nur Leichen ausfindig. Dass diese neuerdings aber immer öfter in Einzelteilen daherkommen, ärgert den Säufer ungemein. Für seinen jüngsten Fall kann er nur hoffen, dass die ausgebüxte Jugendliche Samantha (Linnea Quigley) noch in einem Stück ist. Letztendlich hat Lucky aber ganz andere Probleme, denn schon bald rennt er in einen mysteriösen Kult von Prostituierten, die Kettensägen verehren – und ihren Meister („Texas Chainsaw“-Legende Gunnar Hansen)...
Fun Fact: Die Köpfe hinter der Ultra-Low-Budget-Produktion, die sich in den vergangenen Jahrzehnten Kultstatus erarbeitet hat, sparten beim Dreh ordentlich Geld, indem sie Requisiten und Sets anderer Filme wie etwa „House II“ recycelten. Außerdem wurden zahlreiche Statistinnen zu Spottpreisen von der Straße aus angeheuert. Regisseur Fred Olen Ray wollte aber weder bestätigen noch ausschließen, dass es sich dabei um einige echte Prostituierte handelte.
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