Wird „Spider-Man: No Way Home“ diese Woche von der Spitze der deutschen Kinocharts verdrängt? Unter den neu anlaufenden Filmen ist zumindest einer, dessen Vorgänger ein riesiger Hit war. Wir stellen euch mal wieder einige besondere Neustarts der Woche vor.
"Sing 2 - Die Show deines Lebens"
„Sing“ lockte 2016 fast 2,5 Millionen Menschen in die deutschen Kinos und war damit einer der zehn größten Kino-Hits des Jahres. Da war klar, dass ein Sequel kommen muss. Eigentlich sollte „Sing 2 - Die Show deines Lebens“ bereits Ende 2020 in die Kinos kommen, wurde dann wegen Corona jedoch zwei Mal verschoben. Nach dem US-Start Ende 2021 gibt es die mal wieder hochkarätig besetzte Fortsetzung ab heute nun aber auch in Deutschland.
In der Originalfassung sind unter anderem Matthew McConaughey, Reese Witherspoon, Scarlett Johansson, Taron Egerton sowie die Musik-Superstars Pharrell Williams und Bono zu hören. Und auch die deutsche Fassung bietet mit unter anderem Bastian Pastewka, Alexandra Maria Lara, Wotan Wilke Möhring, Stefanie Kloß und Peter Maffay prominente Namen.
Koala Buster Moon versucht im Sequel, eine noch größere Show auf die Beine zu stellen – dieses Mal in der großen Stadt. Doch dafür muss er sich mit einem Musikmogul einlassen, der eine Bedingung hat: Die Show ist nur möglich, wenn neben Busters Mitstreiter*innen auch die Rocklegende Clay Calloway auf der Bühne steht. Doch die hat sich längst vom Showgeschäft zurückgezogen...
Sing 2 - Die Show Deines LebensWir sind von „Sing 2 - Die Show deines Lebens“ begeistert und kommen in unserer FILMSTARTS-Kritik zum Fazit: „Ein Animations-Musical zum Mitfühlen, Mitlachen und natürlich Mitsingen – mit ganz viel Herz, Humor und jeder Menge potenzieller Ohrwürmer.“
"Niemand ist bei den Kälbern"
Deutsches Arthouse-Kino gibt es in „Niemand ist bei den Kälbern“. Im Mittelpunkt des Dramas von Sabrina Sarabi („Prélude“) steht Christin (Saskia Rosendahl), die auf dem Bauernhof der Eltern ihres Freundes lebt, aber deutlich macht, wie wenig Lust sie auf Landarbeit in der Provinz hat. Als ein Ingenieur aus der großen Stadt (Godehard Giese) aufschlägt, fühlt sich Christin von ihm angezogen...
„Sensibel, aber dennoch ungeschönt entwirft Sabrina Sarabi das Bild eines konservativen und misogynen Landlebens – und zwar mit einer Protagonistin, die nicht einfach nur das sympathische Opfer ist“, heißt es in unserer FILMSTARTS-Kritik. Dabei loben wir besonders Hauptdarstellerin Saskia Rosendahl, die im Anschluss an die Weltpremiere beim renommierten Filmfestival in Locarno als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde:
„Spannend vielschichtig“ verleiht sie ihrer Christin „sowohl eine sympathische Naivität als auch etwas unangenehm Abstoßendes“, schreiben wir so in unserer Kritik.
"Nightmare Alley"
Guillermo del Toro meldet sich vier Jahre nach seinem Oscar-Erfolg „Shape Of Water“ mit einem weiteren bildgewaltigen Drama zurück: Die Romandaption „Nightmare Alley“ begleitet den vor seiner Vergangenheit fliehenden Stan (Bradley Cooper), der bei einem Jahrmarkt unterkommt. Dort begeistern ihn vor allem die Tricks des Mentalistenpaares Zeena & Pete (Toni Collette und David Strathairn). Er lässt sich von ihnen ausbilden, fühlt sich jedoch bald zu Größerem berufen. Mit der in ihn verliebten Molly (Rooney Mara) im Schlepptau zieht er nach New York, wo er als erfolgreicher Meister-Mentalist die Reichen unterhält. Doch Stan will mehr. Als er die Psychiaterin Lilith Ritter (Cate Blanchett) kennenlernt, sieht er seine Chance auf das ganz große Geld gekommen. Mit ihrem Wissen kann er die Reichen und Mächtigen ausnehmen. Ein gefährliches Spiel...
Man kann es nicht anders sagen: In Sachen Bildpracht hat sich Guillermo del Toro einmal mehr übertroffen. Ausstattung, Make-Up, Kamera sind sensationell. Doch in unserer FILMSTARTS-Kritik zeigen wir uns nicht nur davon begeistert, sondern auch unter anderem von dem starken Cast um Bradley Cooper.
In der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts Leinwandliebe wird aber durchaus kontrovers kritisiert. Denn hier sind sich nicht alle einig, wie berührend und mitreißend das Drama neben seiner Bildgewalt wirklich ist.