Action-Großmeister John Woo ist zurück: Der Regisseur von Hongkong-Hits wie „Hard Boiled“ oder „Bullet In The Head“ und dem herausragenden Nicolas Cage/John Travolta-Duell „Face/Off“ hatte in den letzten knapp 20 Jahren nur noch in seiner Heimat Filme gedreht. Doch jetzt, im stolzen Alter von 75 Jahren, zieht es ihn zurück in die USA. Gemeinsam mit DC-Star Joel Kinnaman („The Suicide Squad“, obiges Bild: „The Informer“) dreht er erstmals seit „Paycheck“ von 2003 wieder einen Hollywood-Film.
Der neue Film von John Woo heißt „Silent Night“ und soll eine „laute Action Geschichte ohne ein einziges Wort Dialog“ erzählen, heißt es bei Deadline. Ein High-Concept-Actioner also, bei der die Handlung dementsprechend sehr generisch ausfällt. So soll es um einen normalen Vater (Joel Kinnaman) gehen, der sich in die kriminelle Unterwelt begibt, um den Tod seines Sohnes zu rächen.
Das ist John Woo
John Woo darf mit Fug und Recht als einer der einflussreichsten Action-Regisseure aller Zeiten bezeichnet werde. Mit Filmen wie „A Better Tomorrow“, „The Killer“ und vielen mehr schuf er in den 80er- und 90er-Jahren einige stilbildende Hits. Bekannt ist der Regisseur aus Hongkong vor allem durch wilde, überstilisierte Action-Sequenzen und die Verbindung von Schießereien und Martial-Arts zum sogenannten Gun Fu – ein Subgenre, das er maßgeblich mitbegründet hat und das vor allem dank der „John Wick“-Reihe auch heute noch große Erfolge verzeichnen kann.
Dass ausgerechnet John Woo nun einen Film macht, der nur auf Action setzt und Dialoge völlig ausspart, passt wie die Faust aufs Auge. Auch wenn die letzten Hollywood-Produktionen der Regie-Legende schwere Enttäuschungen waren – „Mission: Impossible II“, „Windtalkers“ und „Paycheck“ bekamen von uns nur 1,5 bis 2 Sterne verliehen – so freuen wir uns dennoch auf „Silent Night“ und dessen ungewöhnliche Prämisse.
„Silent Night“ hat noch keinen Starttermin.
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