Gerade Action-Fans kennen es nur zu gut: Wo Helden wie John McClane und Co. ihre Widersacher früher noch eiskalt niederballerten, dass die Bloodpacks nur so durch die Gegend spritzten, bestimmte nach der Jahrtausendwende in Sachen Gewaltspitzen immer häufiger die Handbremse das Geschehen – nicht zuletzt auch, weil man mit einer niedrigeren Altersfreigabe nun mal seine Reichweite erweitert. Lana Wachowski macht im Falle von „Matrix 4: Resurrections“ jedoch keine Kompromisse. Das lässt jetzt zumindest die US-amerikanische Altersfreigabe vermuten.
Gut 18 Jahre hat der bislang letzte Teil der Reihe, „Matrix Revolutions“, bereits auf dem Buckel. Eine lange Zeit, in der sich im Filmgeschäft so einiges geändert hat. Eines bleibt jedoch wie immer: Die „Matrix“-Filme fahren weiterhin konsequent ihre Linie – und sind nichts fürs jüngere Publikum: „Matrix 4: Resurrections“ wurde in den USA jetzt mit einem R-Rating versehen. „Violence and some language“ – also Gewalt und Kraftausdrücke – werden als Grund für die Einstufung angegeben.
Und auch wenn man amerikanische Freigaben nie 1:1 auf die hiesige Einordnung umlegen kann, ist wohl am wahrscheinlichsten, dass der Film in Deutschland eine Freigabe ab 16 Jahren bekommen wird. Dafür spricht unter anderem die Vergangenheit – denn genau so lief es bei allen bisherigen Teilen der Sci-Fi-Saga.
Dass eine vergleichsweise hohe Freigabe wie diese (Marvel-Blockbuster & Co. werden in der Regel mit dem niedrigeren PG-13 eingestuft) aber noch keineswegs eine finanzielle Bruchlandung bedeuten muss, bewiesen vor allem in der jüngeren Vergangenheit immer mehr Filme – von „ES“ über „Deadpool“ bis hin zu „Joker“.
Darüber hinaus zeugt es natürlich von Selbstbewusstsein, seine Vision ohne Kompromisse umzusetzen. Selbstbewusstsein, dass bei Lana Wachowski nicht von irgendwoher kommt: Denn „Matrix Reloaded“ spielte mit derselben Freigabe einst über 739 Millionen Dollar ein und zählt damit bis heute zu den erfolgreichsten R-Rated-Filmen aller Zeiten.
Wie geht’s in "Matrix 4" weiter?
Jahrelang war ein vierter „Matrix“-Film immer wieder im Gespräch, bis dann doch wieder alle Mühen im Sand verliefen. Jetzt ist es tatsächlich so weit, es gibt endlich einen Trailer zu „Matrix Resurrections“, der nun in zwei Monaten wirklich in die Kinos kommen wird. Inhaltlich sind allerdings nach wie vor jede Menge Fragen offen – denen FILMSTARTS-Video-Producer Sebastian im folgenden Video auf den Grund geht:
Fakt ist, dass uns neben den Rückkehrern Keanu Reeves (als Neo) und Carrie-Anne Moss (als Trinity) sowie Jada Pinkett Smith und Daniel Bernhardt auch jede Menge neue Prominenz erwartet. Ebenfalls mit von der Partie sind etwa „How I Met Your Mother“-Star Neil Patrick Harris, Marvel- und „Star Wars“-Darstellerin Jessica Henwick, Priyanka Chopra Jonas („Baywatch“) und Jonathan Groff („Hamilton“, „Die Eiskönigin“). Besonders gespannt sind wir aber natürlich auf den Auftritt von Yahya Abdul-Mateen II, der kürzlich erst interessante Details zu seiner Figur ausplauderte:
Was hat es mit Morpheus in "Matrix 4: Resurrections" auf sich? Das sagt der neue DarstellerDie "Matrix"-Reihe im Podcast
Aber wie gut sind die „Matrix“-Filme eigentlich heute noch? Und was können wir nun wirklich von „Resurrections“ erwarten? Unter anderem mit diesen beiden Fragen beschäftigen sich Sebastian und sein Podcast-Gast Yves von Moviepilot in einer aktuellen Folge Leinwandliebe: