Wie Deadline zuerst berichte und mittlerweile auch weitere Hollywood-Branchenmagazine bestätigten, ist Matt Shakman der Regisseur für den nächsten „Star Trek“-Kinofilm. Er soll ein Drehbuch umsetzen, das aus der Feder von Lindsey Beer (u. a. Netflix-Film „Sierra Burgess Is A Loser“) und Geneva Robertson-Dworet (u. a. „Captain Marvel“) stammt. Als Produzent ist zudem J.J. Abrams an Bord, der parallel auch noch an Ideen für weitere mögliche Kinofilme zum legendären Franchise arbeitet.
Für Matt Shakman ist es erst der zweite Kinofilm nach dem Indie-Krimi-Drama „Cut Bank - Kleine Morde unter Nachbarn“, aber der Schritt kommt wenig überraschend. Der profilierte Serien-Regisseur (u. a. „It's Always Sunny In Philadelphia“, „Game Of Thrones“, „The Boys“) ist gerade in aller Munde, nachdem er die komplette Marvel-Serie „WandaVision“ inszeniert hat.
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Die exklusiv auf Disney+ laufende Serie wurde gerade bei den Emmys in allen bedeutenden Kategorien nominiert – auch Shakman selbst heimste eine solche Nominierung als Bester Regisseur einer Mini-Serie ein.
Der auch am Theater erfolgreiche Regisseur sei deswegen aktuell mit Filmangeboten überhäuft worden – und habe sich für „Star Trek“ entschieden. In der Branche wird Shakmans Verpflichtung als Coup von Studio Paramount und der seit einem Jahr das komplette Filmgeschäft leitenden Emma Watts gesehen, zudem als Signal, dass das vorhandene Drehbuch überzeugend ist und als Hoffnung auf eine Rettung des legendären Franchises im Kino.
Kommt nun "Star Trek 4"?
Denn dort liegt es im Gegensatz zum Serienbereich brach. Seit „Star Trek Beyond“ aus dem Jahr 2016 scheiterten mehrere Anläufe, „Star Trek“ erneut auch auf die große Leinwand zu bringen. Zuletzt fielen unter anderem Projekte von „Fargo“-Macher Noah Hawley sowie von „The Revenant“-Autor Mark L. Smith (nach einer Idee von Quentin Tarantino) durch.
Und auch der neue Anlauf ist noch mit einem dicken Fragezeichen verbunden. Welche Crew steht im Mittelpunkt des neuen Abenteuers? Wie Hollywood-Insider und Deadline-Reporter Justin Kroll berichtet, sei es wohl die Hoffnung von Paramount, die aktuelle Kino-Crew um Chris Pine als Kirk, Zachary Quinto als Spock und Zoe Saldana als Uhura zurückzubringen. Das Drehbuch muss also so geschrieben sein, dass es als „Star Trek 4“ funktioniert.
Allerdings dürfen wir davon ausgehen, dass das Skript auch mit wenigen Anpassungen mit einer neuen Crew (oder einer neuen Besetzung für die bekannten Rollen?) funktioniert. Denn noch ist völlig ungewiss, ob Pine und Co. zurückkehren wollen und Paramount deren über die Jahre massiv gestiegenen Saläre zahlen will (und kann).
Neben dem Geld spielt hier auch der sehr enge Zusammenhalt der alten Crew eine Rolle. Nach dem tragischen Tod von Chekov-Darsteller Anton Yelchin soll es einigen Beteiligten besonders schwerfallen, ohne den guten Freund weiter zu machen (die außergewöhnliche Freundschaft ist übrigens sehr gut in der herausragenden Dokumentation „Love, Antosha“ zu sehen).
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Dies soll auch einer der vielen Gründe dafür gewesen sein, dass es mit einem neuen Kinofilm nicht voranging. Um Pine und Co. zur Rückkehr zu bewegen, muss also auch der Umgang mit Yelchins Figur Chekov alle überzeugen.
Auch wenn mit der Verpflichtung von Matt Shakman als neuem Regisseur also nun ein wichtiger Schritt unternommen wurde, um „Star Trek“ zurück ins Kino zu bringen und die Chancen dafür so gut sind wie in den vergangenen fünf Jahren nicht mehr, ist also noch unklar, wann es so weit sein wird und wie das neueste Sci-Fi-Abenteuer aussieht. Fans dürfen gespannt bleiben.
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