Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler zu „Ein ganzes halbes Jahr“
Als „Ein ganzes halbes Jahr“ mit Emilia Clarke („Game Of Thrones“) und Sam Claflin („Fluch der Karibik 4“) 2016 in die Kinos kam, avancierte das romantische Drama um einen sterbewilligen Querschnittsgelähmten und seine optimistisch-ausgeflippte Pflegerin zu einem waschechten Überraschungshit: Bei einem Budget von nur 20 Millionen Dollar spielte der Film weltweit mehr als das Zehnfache wieder ein. In Deutschland war die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Jojo Moyes sogar ganz besonders erfolgreich und landete mit unglaublichen 2,3 Millionen Kinozuschauern auf Platz 10 der meistbesuchten Filme des Jahres.
Nach den üblichen Gesetzen der Filmindustrie hätte es bei einem solchen finanziellen Megaerfolg eigentlich zwingend eine Fortsetzung geben müssen. Dass es dazu trotzdem nicht gekommen ist, hängt wohl vor allem damit zusammen, dass Will Traynor (Sam Claflin) am Ende tatsächlich Selbstmord begeht und somit in einem eventuellen Sequel nicht mehr auftreten könnte. An die ausreichende Zugkraft von Lou Clark (Emilia Clarke) allein haben die Produzenten offenbar nicht geglaubt, weshalb es bei dem einen Film geblieben ist. Ganz anders sieht es hingegen bei den Büchern aus. Denn Jojo Moyes hat bereits zwei Fortsetzungen veröffentlicht, wobei der dritte Band sogar offensiv die Möglichkeit für einen vierten Roman offenhält.
Ihr könnt also leider nicht sehen, wie es weitergeht. Aber ihr könnt es zumindest nachlesen. Oder ihr lasst es euch einfach an dieser Stelle von uns kurz zusammenfassen…
"Ein ganzes halbes Jahr 2"
In „Ein ganz neues Leben“ (im Original: „After You“) von 2015 nimmt sich Lou die motivierenden Abschiedsworte von Will zu Herzen und zieht nach London, wo sie einen Job in einem Café am Flughafen annimmt. Als sie eines Nachts allein auf dem Dach ihres Hauses sitzt, hört sie plötzlich eine körperlose Stimme hinter sich und stürzt aus Panik in die Tiefe. Es dauert lange, bis die ganzen Knochenbrüche wieder geheilt sind. Anschließend tritt sie einer Trauer-Selbsthilfegruppe in der Kirche bei. Zugleich meldet sich Wills Tochter Lily bei ihr, die von ihr mehr über ihren verstorbenen Vater wissen will. Schließlich zieht Lily, die endlich auch ihre Großeltern kennenlernen will, sogar bei Lou ein.
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Unterdessen lernt Lou den Vater eines der Jungen aus ihrer Selbsthilfegruppe kennen. Zufällig ist Sam auch einer der Krankenwagenfahrer, die ihr nach ihrem Sturz das Leben gerettet haben. Es entwickelt sich eine vorsichtige Romanze, aber gerade, als sie sich wirklich in Sam zu verlieben scheint, erhält Lou ein sehr verlockendes Jobangebot aus den USA. Eine harte Entscheidung zwischen der jungen Liebe und Wills Aufforderung, Lou solle die Welt für sich erobern…
"Ein ganzes halbes Jahr 3"
In dem 2018 erschienenen „Mein Herz in zwei Welten“ (im Original: „Still Me“) hat Lou den Job in New York angenommen, wo sie als Assistentin eine junge reiche Frau namens Agnes Gopnik unterstützt. Agnes ist eine polnische Immigrantin und die zweite Ehefrau ihres älteren Mannes Leonard. Allerdings wird sie von den wohlhabenden Freunden ihres Mannes abschätzig behandelt, weil diese noch immer seiner ersten Ehefrau die Treue halten.
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Zugleich erweist sich die transatlantische Fernbeziehung mit Sam als echte Herausforderung. Der Krankenwagenfahrer hat nämlich eine neue Kollegin, die nicht nur sehr süß und attraktiv ist, sondern auch Bilder von sich und Sam auf Facebook postet, auf denen sie eindeutig mit ihm flirtet. Und dann ist da ja auch noch Joshua Williams, den Lou bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung kennenlernt und der Will wie aus dem Gesicht geschnitten ist…
Ein ganzes halbes JahrDies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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