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    Nach "Neues aus der Welt", "Spongebob" und Co.: Netflix übernimmt den nächsten Kinofilm

    Weil Filme derzeit nicht im Kino laufen können, geben die Verleiher einige ab. Nachdem auf Netflix gerade „Neues aus der Welt“ erschien, hat der Streamingdienst nun den nächsten Film erworben – er ist jetzt Teil einer Attacke auf Disney.

    Universal Pictures / Netflix

    Eigentlich sollte der neue „My Little Pony“-Film ab dem 23. September 2021 in den deutschen Kinos und auch weltweit laufen. Doch stattdessen wird nun Netflix den Film fast überall auf der Welt veröffentlichen.

    Der Streamingdienst hat die entsprechenden Rechte von Filmverleih Paramount Pictures erworben. Es ist ein weiterer Film, den Netflix übernimmt, weil die Kinoverleiher nach rund einem Jahr Corona-Pandemie auf ihren vielen Produktionen sitzen, die sie selbst nach der Öffnung nicht alle sofort herausbringen könnten, wenn man sich nicht gegenseitig kannibalisieren will.

    Netflix hat gerade erst den Western „Neues aus der Welt“ mit Tom Hanks und „Systemsprenger“-Star Helena Zengel veröffentlicht, der eigentlich auch in den Kinos laufen sollte. Von Paramount erwarb der Streamingdienst vor „My Little Pony“ zuvor unter anderem bereits „Spongebob Schwammkopf: Eine schwammtastische Rettung“. Dass es sich jeweils um Animationsfilme handelt, dürfte kein Zufall sein.

    Netflix-Attacke auf Disney+

    Netflix ist zwar bei Streamingdiensten Marktführer, doch die Chefs des Unternehmens mit dem roten N erkannten bereits an, dass ihnen Disney und deren Streamingdienst Disney+ in einer Rubrik die Nase voraus haben: bei animierter Familienunterhaltung nämlich. Doch das soll sich ändern.

    „Wir sind wild entschlossen, sie im Bereich „animierte Familienfilme“ einzuholen, vielleicht sogar zu überholen“, verriet Netflix-Boss Reed Hastings jüngst und will dafür tief in die Tasche greifen.

    Wie viel das Unternehmen für „My Little Pony“ hinblätterte, ist nicht bekannt. Für den Sony-Film „The Mitchells vs. The Machines“, der eigentlich auch in die Kinos kommen sollte, zahlte man zuletzt satte 100 Millionen Dollar.

    Kinofilme bei Streamingdiensten: Es folgen wohl noch mehr

    „My Little Pony“ dürfte nicht der letzte Kinofilm bleiben, den der jeweilige Verleih an einen Streamingdienst wie Netflix verkauft. Bei zahlreichen weiteren Projekten laufen wohl im Hintergrund noch Verhandlungen, da auch Amazon Prime Video oder Apple TV+ die Chance sehen, sich kurzfristig hochkarätige Filme ins Portfolio zu holen.

    Allein Paramount hat bereits einen ganzen Schwung von Filmen verkauft. Neben „My Little Pony“ und „Spongebob“ sind das unter anderem „The Trial Of The Chicago 7“ und „Die Turteltauben“, die an Netflix gingen, sowie „Der Prinz aus Zamunda 2“ und „Tom Clancy's Gnadenlos“, die Amazon Prime Video bekam.

    "My Little Pony": 2021 auf Netflix

    „My Little Pony“ wird nun 2021 auf Netflix laufen. Ein genauer Termin ist noch nicht bekannt. Auch sonst ist über den Film, der keine Fortsetzung vorheriger Adaptionen sein wird, sondern Zuschauer*innen ganz neu in die Pferdewelt im magischen Königreich Equestria einführen soll, noch nicht viel preisgegeben worden. Bei Paramount lief die Werbekampagne bislang noch nicht an und es wurden noch nicht mal die sicher prominenten Sprecher*innen verkündet.

    Zuletzt erschien 2017 „My Little Pony – Der Film“ (2017), der übrigens aktuell bei Netflix zu sehen ist.

    "Neues aus der Welt" im Podcast

    Über den Netflix-Einkauf eines Universal-Kinofilms, den Western „Neues aus der Welt“ mit Tom Hanks und „Systemsprenger“-Star Helena Zengel, sprechen wir in der aktuellen Folge unseres Podcasts Leinwandliebe:

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