Das klang damals nach einem Traum für viele Cinephile: „Taxi Driver“-Autor und -Erfinder Paul Schrader inszeniert Nicolas Cage in einem Thriller über einen CIA-Agenten, der nach und nach dement wird, aber schnell noch einen gefährlichen Terroristen stoppen will, mit dem ihn eine traumatische Vergangenheit verbindet.
Produziert wurde „Dying Of The Light - Jede Minute zählt“ dann auch noch von „Drive“-Regisseur Nicolas Winding Refn und neben Cage war auch noch der mittlerweile verstorbene Anton Yelchin an Bord.
Doch schon vor der Veröffentlichung des Films kam es zum Knall. Öffentlich distanzierten sich Schrader, Refn, Cage und Yelchin mehr als deutlich von dem Film – wenn auch wortlos.
Sie veröffentlichten ein Foto von sich. Auf den T-Shirts, die alle trugen, wurde auf eine Standard-Klausel in Hollywood-Verträgen verwiesen, die es ihnen verbietet, negative Dinge über den Film zu sagen. Der Hintergrund: Schrader wurde der Film vom Studio weggenommen, weil sein Ansatz zu künstlerisch gewesen sein soll, während die Finanziers einen klassischen, günstig produzierten Heimkino-Reißer haben wollten.
Die Version des Studios gibt es nun bei Amazon Prime Video zu schauen – und in der steckt immerhin noch ein bisschen von Schraders Ansatz:
» "Dying Of The Light" bei Amazon Prime Video*
Übrigens: Paul Schrader erschuf 2017 eine Art eigene Version des Thrillers – so gut es ihm mit dem vorhandenen Material möglich war. Da er keine Rechte hat, diese zu veröffentlichen, erschien sie nie, ist aber unter anderem über das Museum Of Modern Art in New York zu sehen und wurde von Schrader selbst auf Portale gestellt, die eigentlich der illegalen Verbreitung von Filmen dienen.
Cage & Yelchin: Da gibt es noch mehr bei Amazon
Das es gerade so gut passt, haben wir – bevor wir zu zwei anderen Neuerscheinungen bei Amazon Prime Video kommen – noch einen passenden Tipp für euch:
Bei Prime Video gibt es nämlich auch die wirklich bewegende und herausragende Dokumentation „Love, Antosha“ über den verstorbenen Schauspieler Anton Yelchin, die wir euch hiermit unbedingt ans Herz legen wollen.
Eine wichtige Rolle in der Doku hat auch Nicolas Cage, der Yelchins Tagebucheinträge liest. Passend, denn er ist eine Art Bruder im Geiste des ähnlich getriebenen und besessenen Yelchins.
» "Love, Antosha" bei Amazon Prime Video*
Auch neu bei Amazon: Wasser-Spannung mit Russell Crowe
Nachdem „Master & Commander“ erst seit wenigen Tagen auf Netflix ist, gibt es den spannenden Kriegsfilm auf hoher See nun auch noch bei Amazon Prime Video.
Superstar Russell Crowe verkörpert den Befehlshaber eines englischen Kriegsschiffs, der es mit einem weit überlegenen Schiff des französischen Feindes aufnimmt. In unserer FILMSTARTS-Kritik heißt es voller Begeisterung: „Glaubwürdiger war ein Hochsee-Drama noch nie.“
» "Master & Commander" bei Amazon Prime Video*
Auch neu bei Amazon: Kult-Comedy mit Mike Myers
Austin Powers ist einfach Kult! Alles begann 1997 mit „Austin Powers – Das Schärfste, was ihre Majestät zu bieten hat“, den es nun ebenfalls bei Amazon Prime Video zu sehen gibt.
Mike Myers spielt in der James-Bond-Persiflage einen Agenten aus den Swinging Sixties, den es in die Zukunft verschlägt, wo er vor allem mit seinem Frauenbild und seiner Vorstellung von freier Liebe aneckt. In unserer FILMSTARTS-Kritik stellen wir fest: „Wer einmal Austins Charme verfallen ist, der wird ihn lieben.“
» "Austin Powers – Das Schärfste, was ihre Majestät zu bieten hat " bei Amazon Prime Video*
Im aktuell laufenden Monat November werden übrigens noch zahlreiche weitere Filme (und natürlich auch einige Serien) zu Amazon kommen. Titel wie „Unbreakable“, „Happy Death Day 2U“, „Wir“ oder die „Independence Day“-Filme sind bereits angekündigt – und dazu kommt immer noch ein ganzer Schwung kurzfristiger Veröffentlichungen.
Die Übersicht der bislang bekannten Titel für den November gibt es natürlich wie immer in unserer Vorschau:
Neu bei Amazon Prime Video im November 2020: Einer der größten Filme des Jahres, eine der besten Serien & vieles mehr*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.