Im Gegensatz zu „The Witcher“ spielt „Kingdom Come: Deliverance“ zwar nicht in einer erfundenen Fantasy-Welt, sondern im echten Mittelalter, doch trotzdem werden die beiden Rollenspiele nicht nur aufgrund des ähnlichen Genres gerne miteinander verglichen. In beiden Fällen landeten osteuropäische Studios einen richtig großen Hit – und bei beiden bleibt es nicht beim Videospiel.
„The Witcher“ mit einer Buchreihe als eigentlichem Ursprung wurde bereits als Netflix-Serie mit Henry Cavill, die nun bald in die zweite Staffel geht, erfolgreich umgesetzt. Und „Kingdom Come: Deliverance“ adaptiert nun ausgerechnet jener Mann, der „The Witcher“ zu Netflix brachte.
Mittelalter-Action: Als Serie oder Film?
Erik Barmack war als Vizepräsident bei Netflix für internationale Originale zuständig und brachte dabei die Produktion von „The Witcher“ auf den Weg.
Mittlerweile hat er sich selbstständig gemacht und plant mit seiner eigenen Firma Videospielumsetzungen, die nicht in den USA entstehen und internationalen Anklang finden sollen. Dafür hat er sich nach der „Yakuza“-Reihe nun auch die Rechte an „Kingdom Come: Deliverance“ gesichert.
Laut dem Branchenmagazin Variety ist noch nicht klar, ob die Adaption als Film oder als Serie erfolgen wird. Aktuell laufen erst mal die Gespräche mit diversen Kreativen, die für Regie und Drehbuch in Frage kämen. Von deren genauen Ideen wird man dann wohl abhängig machen, wie es weiter vorangeht.
Das finale Projekt könnte dann übrigens auch bei Netflix landen. Schließlich hat Barmack dahin noch beste Verbindungen – und beim Streaminggiganten braucht man immer Nachschub.
Barmack vergleicht in einer Stellungnahme bei Variety sein neues Projekt übrigens auch selbst mit „The Witcher“: Es seien beides Spiele mit einem starken Fokus auf Erzählung, die man auf ganz eigene Art und Weise für ein globales Publikum adaptieren könne.
Das ist "Kingdom Come: Deliverance"
Im 2018 erschienenen Videospiel „Kingdom Come: Deliverance“ schlüpft der Spieler in die Rolle des Schmiedesohns Heinrich, dessen Heimatort Skalitz überfallen wird. Bei dem Massaker sterben seine Eltern, während er selbst nur knapp zu einer nahe gelegenen Burg fliehen kann. Heinrich treibt von nun der Gedanke an, seine Eltern zu rächen und auch ein von seinem Vater kurz vor dem Tod noch fertiggestelltes Meisterschmied zurückzubekommen.
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Das ist zumindest so ein wenig der rote Faden. Da „Kingdom Come: Deliverance“ ein sogenanntes Open-World-Spiel ist, hat man die Möglichkeit, sich auch in unzähligen Nebengeschichten, -abenteuern und -quests zu verlieren und sich auch um ganz andere Dinge zu kümmern.
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