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    "Tenet": Anders als bei James Bond gehören Plot und Action bei Christopher Nolan zusammen! (Gesponsert)

    „Tenet“ ist trotz seiner Science-Fiction-Prämisse vor allem ein globusumspannender Spionage-Thriller – und erinnert deshalb gerade in der ersten Hälfte an die Abenteuer von 007. Aber es gibt eine Sache, die Christopher Nolan einfach besser macht…

    Warner Bros.

    In James-Bond-Filmen wird traditionell eine Spionage-Story erzählt, die den Agenten mit der Lizenz zum Töten an zahlreiche Schauplätze rund um den Globus führt – und zwischendrin gibt es atemberaubende Action-Set-Pieces, die in Sachen Aufwand und Größe schon seit Jahrzehnten regelmäßig neue Maßstäbe setzen!

    Auf „Tenet“ (jetzt Tickets sichern), den neuen Film von „The Dark Knight“-Mastermind Christopher Nolan, trifft diese Beschreibung ebenfalls zu: Der Protagonist (John David Washington) wird in eine weitverzweigte Verschwörung hineingezogen, die im schlimmsten Fall nicht weniger als das Ende der Welt bedeuten könnte. Um den Dritten Weltkrieg doch noch abzuwenden, führt ihn seine Mission unter anderem nach Mumbai, Kiew, Oslo und Tallin.

    Zudem gibt es in „Tenet“ eine ganze Reihe von Actionszenen, wie man sie noch nie im Kino gesehen hat…

    Aber es gibt trotzdem einen entscheidenden Unterschied zwischen einem Christopher-Nolan-Blockbuster und einem James-Bond-Abenteuer – und der hat mit der Art und Weise zu tun, wie die Actionsequenzen zustande kommen:

    Bei einem typischen 007-Projekt könnte man sich schließlich ohne Weiteres vorstellen, das Drehbuch von zwei unabhängig voneinander agierenden Autoren entwickeln zu lassen.

    Einer von beiden konzipiert den Spionage-Plot, der den Helden von einem exotischen Ort zum nächsten führt. Der andere denkt sich unterdessen möglichst spektakuläre Set-Pieces aus. Am Ende wird das dann alles nur noch zusammengekippt – geschüttelt, nicht gerührt!

    Erst das Konzept, dann die Action

    Bei einem Christopher-Nolan-Blockbuster funktioniert diese Zweiteilung aber gerade nicht! Während man sich mitunter an eine Bond-Sequenz erinnert, aber nicht mehr wirklich zuordnen kann, aus welchem 007-Abenteuer sie stammt, gehen Konzept und Action bei Christopher Nolan regelmäßig eine sehr enge Bindung ein.

    Auch in 20 Jahren wird man noch ganz genau wissen, dass das sich faltende Paris aus „Inception“, das Meer aus haushohen Wellen aus „Interstellar“ und die Autoverfolgungsjagd mit dem sich rückwärts überschlagenden Wagen aus „Tenet“ stammt.

    Tenet

    Bei Christopher Nolan steht zuerst das Konzept – und erst dann werden aus diesem heraus die Actionszenen entwickelt. In „Tenet“ dreht sich etwa alles um die sogenannte Inversion – das heißt, dass sich Dinge nicht länger nur vorwärts, sondern auch rückwärts durch die Zeit bewegen können. Das Ergebnis sind Sequenzen, in denen völlig neue Ideen und deshalb auch Bilder und Töne entstehen, wie man sie noch nie im Kino erlebt hat.

    Wir wollen die Action an dieser Stelle nicht spoilern – aber das Konzept wird gerade im Finale so konsequent auf die Spitze getrieben, dass man vermutlich auch beim zweiten, dritten oder zehnten Schauen noch etliche neue Details entdecken wird. Aber selbst auf den ersten Blick weniger komplexe Szenen wie ein einfacher waffenloser Zweikampf wirken durch die Inversion plötzlich völlig frisch und neu…

    Wie choreographiert man sowas eigentlich?

    „Tenet“ präsentiert eine völlig neue Art, Action und Kampf auf der Leinwand zu denken. Aber wie beginnt man eigentlich damit, solche Szenen zu chorographieren? Immerhin gibt es nichts, auf das man sich berufen könnte. Genau das haben wir auch Christopher Nolan selbst bei einer Zoom-Pressekonferenz mit ihm und seinen Stars gefragt:

    Christopher Nolan: „Ich möchte vorsichtig antworten, weil ja sicher noch nicht alle Leser den Film gesehen haben. Aber natürlich waren die komplexen Konzepte, die sich ergeben, wenn man Kämpfe und Inversion zusammenbringt, immer ein integraler Bestandteil der Story. Deshalb habe ich mich schon sehr früh mit dem Stuntteam zusammengesetzt. Mit George Cottle, unserem Stunt-Koordinator, und Jackson Spidell, unserem Kampf-Koordinator.

    Warner Bros.

    Wir haben uns all diese verschiedenen Fight-Moves angesehen und uns überlegt, wie wir sie mit dem Mittel der Zeit manipulieren können. Anschließend gab es eine wirklich intensive Periode der Proben. Die physische Choreografie ist eines der Dinge, die wir als erstes angegangen sind und die wir über lange Zeit hinweg vorbereitet haben – nicht nur mit sehr talentierten Stuntleuten, sondern auch mit Tänzern, deren Bewegungen wir ebenfalls studiert haben.

    Wir haben mit den Actionszenen im Tresor begonnen, wo es vor allem um einen waffenlosen Zweikampf geht. Wir haben gewusst: Wenn wir die Sequenz hinbekommen, wenn wir einen Weg finden, wie wir das überhaupt so filmen können, dann wird sich der Rest des Films fast wie von selbst zusammenfügen, wenn die Action im weiteren Verlauf immer größer und größer wird…“

    „Tenet“ läuft aktuell in deutschen Kinos. Jetzt Tickets sichern!

    Christopher Nolan und die Wahrnehmung von Zeit: "Tenet" ist der Höhepunkt einer faszinierenden Obsession! (Gesponsert)
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