Seit Wochen wird viel über einen der vielleicht waghalsigsten Actionfilme geredet, die Hollywood je geplant hat. Tom Cruise wird einen noch unbetitelten Film im All drehen. Als das Projekt das erste Mal die Runde machte, gingen viele Filmfans davon aus, dass bestimmt sein Kumpel Christopher McQuarrie, mit dem er „Mission: Impossible - Rogue Nation“, „Mission: Impossible - Fallout“ und die kommenden „Mission: Impossible 7“ und „Mission: Impossible 8“ machte und noch macht, mitmischt.
Doch statt diesem inszeniert Doug Liman („Edge Of Tomorrow“) das Projekt. Ein Hintergrundartikel von Deadline enthüllt nun aber, dass McQuarrie trotzdem an Bord ist – und macht auch deutlich, warum die Wahl für die Regie wohl auf Liman fiel.
Deadline berichtet, dass Christopher McQuarrie auch zum Kreativteam hinter dem Projekt gehört. Er war Teil einer vierköpfigen Gruppe um Cruise, Liman und Produzent P.J. van Sandwijk („Citizen K“), die das Projekt in Hollywood präsentierten – wie man das in der heutigen Corona-Zeit macht natürlich via Zoom-Call.
Universal war schließlich so begeistert, dass das Hollywood-Studio den Film einkaufte und erklärte, das Budget von mindestens 200 Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen. Dieses Budget ist aktuell weiterhin eine vorläufige Mindest-Hausnummer.
Denn erst einmal muss Doug Liman das Drehbuch schreiben (was er aktuell tut). Wenn das Skript steht, können auch erst die genaueren logistischen Herausforderungen beziffert und ein finales Budget, das dann auch noch über 200 Millionen Dollar liegen könnte, bestimmt werden.
Liman im All, McQuarrie am Boden
Auch die Aufgabenteilung zwischen Liman und McQuarrie scheint bestimmt. Deadline berichtet, dass McQuarrie eine „Ground Control“-Rolle als Story-Berater und Produzent einnehmen wird. Und Liman macht dann das Gegenteil von „Ground Control“...
Fragten wir uns in einem jüngeren Artikel zum Thema noch, ob der Regisseur selbst mit ins All fliegt oder nur per Videoschalte vom Boden inszeniert, ist Liman also Teil der Crew beim Flug ins All.
Laut Deadline hat der Regisseur auch schon zuletzt dem Start der Rakete SpaceX Falcon 9 in Florida beigewohnt, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Der Start sorgte auch für viel Aufsehen, weil Privatier Elon Musk nun mit der NASA zusammenarbeitet, um wieder Astronauten von Amerika aus ins All zu bringen. Musk wird auch die Filmcrew um Cruise und Liman ins All bringen.
"Mission: Impossible 7": Gute Nachrichten für alle Fans des großen "Fallout"-FinalesBei Deadline wird daneben noch darauf verwiesen, dass Liman ein ähnlich abenteuerlustiger Typ und auch Pilot sei wie Tom Cruise (beide arbeiteten übrigens bereits zusammen an einem Biopic über den abenteuerlustigen Piloten Barry Seal). Damit dürfte auch klar sein, warum die Wahl für die Regie auf ihn und nicht auf McQuarrie gefallen ist.
Tom Cruise ist als nächstes übrigens auch wieder als waghalsiger Pilot im Kino zu sehen – in „Top Gun 2: Maverick“. Der Kinostart wurde zuletzt allerdings auf den 8. Juli 2021 verschoben, sodass wir darauf noch rund ein Jahr warten müssen. Am 18. November 2021 soll dann „Mission: Impossible 7“ starten. Ein Zeitplan für den All-Film ist noch nicht öffentlich, aber vorstellbar ist, dass Cruise nach der Promo-Arbeit rund um die Kinostarts dieser Filme die Reise zu den Sternen auf sich nimmt.