Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, soll Universal den kommenden Weltall-Actionfilm mit Tom Cruise produzieren und in die Kinos bringen. Universal lässt sich das einiges kosten, denn das Budget steht bei mindestens 200 Millionen Dollar.
Diese Untersumme sei das Ergebnis der optimistischsten Berechnung, es kann also noch deutlich höher gehen. Ein fetter Zahltag wird es auf jeden Fall für den Superstar, der sich ins All schießen lässt, um dort den Film zu drehen: Als Produzent und Star soll Cruise zwischen 30 und 60 Millionen Dollar verdienen. Die genaue Summe hängt aufgrund einer Einnahmenbeteiligung dann auch davon ab, wie erfolgreich der Film am Ende in den Kinos laufen wird.
Kein Drehbuch, aber ein Plan
Das genaue Budget wird dann auch vom Drehbuch abhängen, denn obwohl das Projekt nun schon seit einer Weile hohe Wellen schlägt, fehlt dieses laut den Informationen von Variety noch. Bislang steht nur der Plan: Cruise und eine kleine Filmcrew ins All schießen, dort drehen, das Material zurückbringen, ab in die Post-Produktion und dann ins Kino.
Ungewiss ist auch noch der Zeitplan. Auch wenn Tom Cruise zu den fittesten Hollywood-Stars gehört, ein ganzes Team für Ernährung, Training etc. beschäftigt, nichts dem Zufall überlässt, um stetig in Top-Form zu sein und sich so bei Stunts (vor allem in der „Mission: Impossible“-Reihe) immer wieder übertrifft, ist ein Ausflug ins All selbst für ihn noch einmal Neuland.
Da ist ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm für Tom Cruise aber auch die weiteren All-Begleiter*innen ziemlich sicher nötig. Es bleibt abzuwarten, wie lange dieses dauert, was sicher auch noch davon abhängt, wer Cruise ins All begleiten muss (während z. B. jemand für die Kamera wohl mit muss, kann Regisseur Doug Liman womöglich über Video-Schalte von der Erde inszenieren).
Keine Chance für Streamer: Das wird ein Kino-Event
Universal hat sich übrigens wohl gegen weitere Hollywood-Studios durchgesetzt, die auch das Projekt haben wollten. Konkurrenz von Streamern gab es dagegen nicht – und zwar nicht, weil Netflix und Co. keine Lust hatten.
Laut Variety seien mindestens zwei Streamingdiensten gar nicht erst zur Teilnahme am Bieterverfahren eingeladen worden, weil die treibenden Kräfte hinter dem Projekt dieses unbedingt als großes, traditionelles Kino-Event mit einem der klassischen Studios umsetzen wollen.
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