Tom Cruise ist berüchtigt dafür, seine Stunts möglichst selbst auszuführen. Deshalb hing er für „Mission: Impossible - Rogue Nation“ außen an einem real startenden Passagierflugzeug und deshalb mussten die Arbeiten an „Mission: Impossible - Fallout“ für längere Zeit unterbrochen werden, nachdem sich der Star bei einem spektakulären Sprung über einen Abgrund zwischen zwei Häusern den Fuß gebrochen hatte. (Weil Cruise trotz der Verletzung aber nicht sofort abgebrochen hat, sondern tapfer weitergehinkt ist, hat es die Aufnahme des Unfalls sogar in den finalen Film geschafft).
Aber diese Einstellung heißt nicht nur, dass Tom Cruise möglichst auf einen Stuntman verzichtet – er verzichtet auch so gut es geht auf Hilfe aus dem Computer. So verlangte er vom Studio vor seiner Zusage für „Top Gun 2: Maverick“, dass es beim Dreh „no CGI stuff“ („kein CGI-Krams“) geben dürfe.
In einem Interview mit der britischen Filmzeitschrift Empire hat er dazu im Januar 2020 weiter ausgeführt: „Ich habe dem Studio gesagt: Ihr ahnt nicht, wie schwer der Dreh werden wird. Sowas hat noch niemand gemacht. Es wurde noch nie eine solche Flugsequenz auf diese Weise gedreht. Und wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch nicht, ob es jemals wieder jemand so machen wird.“
Jetzt wird es laaaaauuuuut!
Das klingt jetzt erst mal nach den üblichen Marketing-Floskeln. Aber offenbar liefern Tom Cruise, sein Regisseur Joseph Kosinski („Oblivion“) und das restliche Team in diesem Fall auch. Jedenfalls sehen die kurzen Aufnahmen vom Set, die die Produktionsfirma Skydance nun auf Twitter veröffentlicht hat, nicht nur verdammt spektakulär aus – man bekommt auch ein wenig Mitleid mit den Crewmitgliedern am Boden, mit denen wir in dieser besonderen Situation lieber nicht tauschen würden:
Nachdem auch „Top Gun 2: Maverick“ wegen Corona verschoben werden musste, startet er nun pünktlich zum Weihnachtsfest am 23. Dezember 2020 – und weil Tom Cruise offenbar immer noch höher hinaus will, arbeitet er aktuell mit der NASA, Elon Musk und seinem „Edge Of Tomorrow“-Regisseur Doug Liman an einem Actionfilm, der nicht nur im All spielt, sondern auch tatsächlich „on location“ im All gedreht werden soll.