Edgar Wright, das Mastermind hinter „Baby Driver“ und der Cornetto-Trilogie („Shaun Of The Dead“, „Hot Fuzz“, „The World’s End“), hat in seiner Karriere schon manche Rückschläge einstecken müssen – allen voran natürlich den Ausstieg aus Marvels „Ant-Man“, in den er zuvor bereits Jahre seines Lebens investiert hatte.
Aber heute lassen wir diese dunklen Seiten mal beiseite, denn es gibt gleich zwei Nachrichten, die Fans von Edgar Wright erfreuen dürften:
1. "Last Night In Soho" hat deutschen Starttermin
„Last Night In Soho“ (siehe Foto oben), der als „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ trifft „Ekel“ beschrieben wird, war wohl nicht nur für uns der Horrorfilm, dem wir im Jahr 2020 am meisten entgegengefiebert haben. Aber dann kam Corona – und der Lockdown verhinderte im Fall von „Last Night In Soho“ nicht nur den ursprünglich angepeilten, sondern insgesamt die Fertigstellung des Films, der aktuell noch immer in der Postproduktion feststeckt.
Aber nun hat der Horror-Thriller, für den mit Krysty Wilson-Cairns („1917“, Taika Waititis neuer „Star Wars“-Film) eine DER angesagten Drehbuch-Autorinnen Hollywoods das Skript beigesteuert hat, endlich wieder einen offiziellen Starttermin: Demnach soll der Film mit Anya Taylor-Joy („Split“), Thomasin McKenzie („Jojo Rabbit“), Diana Rigg („Game Of Thrones“), Terence Stamp („Superman“) und Matt Smith („Doctor Who“) am 29. April 2021 in die deutschen Kinos kommen.
Klar, das ist noch viel zu lange hin – aber zumindest wird der Film, bei dem Edgar Wright sicherlich auch visuell ein Feuerwerk abfackeln wird, nicht vorschnell zu einem Streaming-Anbieter abgeschoben…
2. Edgar Wright übernimmt die Regie bei "The Chain"
Nachdem es Paramount Pictures im vergangenen Jahr nicht gelungen ist, sich die Rechte an dem Thriller-Bestseller „The Chain“ zu sichern, hat nun United International Pictures zugeschlagen – und sich laut Deadline zugleich die Dienste von Edgar Wright als Regisseur für das Projekt gesichert. Das Drehbuch schreibt Jane Goldman („Kick-Ass“, „X-Men: First Class“). Infos zur Besetzung gibt es aktuell noch keine.
Der 2019 erschienene Roman „The Chain“ stammt vom irischen Autor Adrian McKinty, der für seine harten Thriller-Stoffe bekannt ist. Seine berühmteste Figurenschöpfung ist Sergeant Sean Duffy, der es in sieben Romanen nicht nur mit Kriminellen aufnehmen, sondern sich auch durch die Unwägbarkeiten des Nordirland-Konflikts manövrieren muss.
Kettenbrief extrem
Darum geht’s in „The Chain“: Als Rachels Tochter entführt wird, gibt es für sie nur einen Weg, um das elfjährige Mädchen zurückzubekommen: Sie muss ein anderes Kind entführen! Und ihre Tochter wird nur freigelassen, wenn die Eltern des nächsten entführten Kindes wiederum ein weiteres Kind entführen – daher der Titel „The Chain“ (= „Die Kette“). Wenn Rachel jedoch kein Kind entführt oder die Eltern des nächsten Kindes kein weiteres Kind entführen, dann wird Rachels Tochter ermordet…
Man muss sich das so vorstellen wie einen dieser nervigen Kettenbriefe in den Sozialen Medien – nur dass man eben Kinder entführen statt seine schönsten Urlaubserinnerungen posten muss! So verwischt zunehmend die Grenze zwischen Opfern und Tätern – zumindest bis Rachel den Veranstaltern hinter The Chain den Kampf ansagt.
Wann „The Chain“ gedreht werden und in die Kinos kommen soll, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht näher voraussagen.
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