Wie offiziell bekanntgegeben wurde, kommt „James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben“ mit Daniel Craig nun nicht mehr am 2. April 2020 in die Kinos, sondern erst ein halbes Jahr später: Der neue Bond-Film startet nun erst am 12. November 2020! Grund sind die derzeit wegen des Coronavirus stark eingeschränkten Kinomärkte weltweit.
Dieser Termin bezieht sich auf den Start in Großbritannien und viele weitere Länder, alle weiteren späteren Startermine verschieben sich ebenfalls um ein halbes Jahr – so wird „No Time To Die“, wir der Film im Original heißt, in den USA zum Beispiel nun am 25. November 2020 statt wie bisher geplant am 10. April 2020 starten.
Hierzulande sollte der 25. Bond-Film auch zum internationalen Starttag am 2. April 2020 in die Kinos kommen. Das bedeutet für Deutschland nun auch: „James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben“ kommt erst am 12. November 2020 in die Kinos!
Begründung: Schwierige Marktlage a.k.a. geschlossene Kinos
Auf dem offiziellen James-Bond-Twitterkanal wurde ein Statement geteilt: „MGM, Universal und die Bond-Produzenten, Michael G. Wilson und Barbara Broccoli, haben heute verkündet, dass nach sorgfältiger Erwägung und gründlicher Auswertung des weltweiten Kinomarktes der Start von ‚Keine Zeit zu sterben‘ auf November 2020 verschoben wird.“ In einer Ergänzung dieses Tweets folgen die oben genannten neuen Daten für den britischen und voraussichtlich auch deutschen Starttermin, sowie den US-Start.
Die schwierige Marktlage für Filmverleiher ergibt sich aus den Konsequenzen des aktuell grassierenden Coronavirus. Denn weltweit werden als Vorsichtsmaßnahme Kinos geschlossen, darunter eben in starken Kinomärkten wie China, die ein so teurer Hollywood-Blockbuster wie „Keine Zeit zu sterben“ aber braucht, um finanziell erfolgreich zu sein. Der Bond-Film soll mehr als 200 Millionen US-Dollar gekostet haben.
"Mulan" und Co. – ziehen weitere Studios nach?
Es bleibt abzuwarten, ob nun vielleicht noch weitere Verleiher nachziehen und gerade teure Produktionen verschieben, die darauf angewiesen sind, dass Gelder aus möglichst vielen großen Kinomärkten in die Kassen fließen. China ist inzwischen nicht mehr der einzige große Markt, der in den kommenden Wochen ausfallen dürfte, auch viele Kinos in Südkorea, Hong Kong, Japan und Italien machen erst einmal die Pforten dicht, um eine mögliche Ausbreitung des Virus durch das Zusammentreffen vieler Menschen einzudämmen.
Gerade Disney mit seinem aktuell noch für den 26. März 2020 geplanten Start von „Mulan“ dürfte die Situation genauestens beobachten. Bei „Mulan“ baut man auf starken Zulauf gerade in asiatischen Ländern, der nun aber erst mal gefährdet ist. Variety will von einem Disney-Sprecher erfahren haben, dass zumindest der US-Start von „Mulan“ im März erst einmal unangetastet bleiben soll, der Film in bestimmten anderen Ländern aber später starten wird.
Auch der MCU-Film „Black Widow“ mit seinem aktuellen Start am 30. April 2020 dürfte in ein Zeitfenster fallen, in dem viele Kinos weltweit (noch) geschlossen sind – um nur ein weiteres Beispiel zu nennen. Erst einmal ist aber davon auszugehen, dass bisherige Termine bleiben, wie sie sind, bis wir etwas Gegenteiliges hören.
Filmproduktionen gestoppt
Nicht nur Kinostarts wie bei „James Bond“, auch die Produktionen von Filmen in Regionen mit hoher Infektionsrate sind aktuell betroffen. Haben die Verschiebungen von Kinostarts ökonomische Gründe, da um Einnahmen an den Kinokassen gebangt wird, stehen hier Schutzmaßnahmen für Cast und Crew im Vordergrund.
So wurden zum Beispiel auch die Dreharbeiten zu „Mission: Impossible 7+8“ in Venedig fürs erste abgesagt – womöglich wird sich Paramount nach einer neuen Location umsehen müssen. Ähnlich ergeht es dem Netflix-Film „Red Notice“ mit Dwayne Johnson, der ebenfalls teilweise in Italien gedreht werden sollte.
All das wird als reine Vorsichtsmaßnahme verstanden. Zum Schluss wollen wir allen Kinogängern noch mitgeben: Keine Panik und schön Hände waschen – sollte man sowieso immer machen!
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