Knapp 178 Millionen Dollar (Stand: 28 Februar 2020) bei einem Budget von 82 bis 100 Millionen Dollar: Das weltweite Einspielergebnis von „Birds Of Prey“ reicht bislang nicht aus, um den Film zu einem Erfolg zu machen.
Mindestens 250 Millionen Dollar weltweit müssen zusammenkommen, damit Warner und DC mit dem Film wenigstens kein Geld verlieren. Doch in der gesamten vergangenen Woche sind für „Birds Of Prey“ nur 25 Millionen Dollar weltweit hinzugekommen und das wird in den nächsten Wochen nur immer weniger werden. Woher soll das fehlende Geld also kommen?
"Birds Of Prey" in Japan
Einen Hoffnungsschimmer für Warner gibt es: der Start in Japan, dem einzigen Markt, in dem „Birds Of Prey“ bislang noch nicht angelaufen ist. Und gleich zwei Faktoren sprechen dafür, dass „Birds Of Prey“ dort ein Erfolg werden könnte:
Zum einen vermarktet Warner den Film dort nämlich als „Harley Quinn's Great Awakening: Birds Of Prey“ also auf Deutsch so viel wie „Harley Quinns großes Erwachen: Birds Of Prey“. Das geht aus einem beim japanischen Twitter-Kanal geposteten Trailer hervor (Übersetzung via CBR.com).
In Japan steht so der wichtigere (und eher dem Film entsprechende) Teil des Titels vorne: „Harley Quinn“. Viele US-Kinoexperten sind sich einig, dass der lange Originaltitel „Birds Of Prey (And The Fantabulous Emancipation Of One Harley Quinn)“ den schwachen Kinostart zumindest teilweise erklären kann. Nicht umsonst benannten viele Kinoketten den Film nach Kinostart um.
Nach schwachem "Birds Of Prey"-Start: Darum wurde der Titel wirklich geändertDoch es gibt auch noch ein zweites Argument: Wie der Trailer zeigt, hat „Birds Of Prey“ in Japan eine Altersfreigabe ab 12 Jahren erhalten. Damit sind nun nicht wie in den USA (ab 17 Jahren freigegeben) oder Deutschland (ab 16 Jahren freigegeben) die vielen jungen Harley-Quinn-Fans von einem Kinobesuch ausgeschlossen – was ebenfalls zum schwachen Einspielergebnis beigetragen haben soll.
Drohender "Birds Of Prey"-Flop: War es das jetzt wieder mit Blockbustern von und mit Frauen?Ob der Start in Japan allerdings ausreichen wird, um „Birds Of Prey“ zu einem Erfolg zu machen, bleibt abzuwarten. Auch der DC-Hit „Aquaman“ (1,148 Milliarden Dollar weltweit) spielte dort nämlich nur knapp 15 Millionen Dollar ein – und das sogar bei einer noch niedrigeren Altersfreigabe.
Immerhin könnte es gut sein, dass sich „Birds Of Prey“ – ähnlich wie auch schon „Shazam!“ – zu einem Heimkinoerfolg mausert. Womöglich schauen dann nämlich all die Zuschauer rein, die den Film trotz der überwiegend positiven Reaktionen von Fans und Kritikern nicht unbedingt im Kino sehen wollten.
„Birds Of Prey“ läuft seit dem 6. Februar 2020 in den deutschen Kinos.
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