Jedes Mal die gleiche Leier: Wann immer die Rolle von James Bond oder Batman neu besetzt wird, sind einige Menschen sehr schnell dabei, im Internet zu erklären, warum [Schauspieler XY] absolut ungeeignet für den Job ist und nun die Welt untergehen wird.
Als Robert Pattinson als Schwarzer Ritter für Matt Reeves „The Batman“ bekanntgegeben wurde, war der Online-Aufschrei auch deswegen besonders schrill, weil viele der Kommentatoren Pattinson offenbar ausschließlich in den „Twilight“-Filmen gesehen hatten (und nicht z. B. im starken New-York-Thriller „Good Time“).
Mit dem Guardian sprach Robert Pattinson nun über seine Karriere. Was Pattinson machen wird, falls seine Batman-Interpretation nicht ankommt? „Pornos“, antwortet der Brite kichernd, „aber Arthouse-Pornos“.
Absurde Erwartungen
Wir würden uns einen Arthouse-Porno mit Robert Pattinson definitiv ansehen (vielleicht dreht er da ja so am Rad wie im Netflix-Historienfilm „The King“). Seine Erwiderung aber darf – bei aller Wandlungsfähigkeit des Schauspielers – dennoch als Witz verstanden werden, als ironischer Kommentar auf absurde Erwartungen.
„Ich erinnere mich schon wieder daran, wie es ist, über einen Film zu reden, mit dem sich Erwartungen verbinden“, sagt Pattinson dem Guardian in Anspielung auf seine Durchbruchs-Rolle als sexy „Twilight“-Vampir und die aktuellen Fragen nach Batman. „Wann immer du irgendwas sagst, reagieren Leute mit ‚Argh! Du Idiot'. Dabei habe ich noch nicht mal angefangen.“ Sein größter Kritiker sei ohnehin er selbst
Die DC-Verfilmung „The Batman“ startet 2021 und soll eine düstere Detektiv-Story werden. Wenn ihr jetzt schon im Kino sehen wollt, wie Pattinson langsam dem Wahnsinn verfällt, seht euch den Horrorfilm „Der Leuchtturm“ an: Dort heißt es Robert Pattinson vs. Willem Dafoe als ekliger Leuchtturm-Chef!