Achtung, Spoiler zu „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“
Mehrfach versucht Finn (John Boyega) Rey (Daidsy Ridley) in „Star Wars 9“ etwas zu sagen. Dass er unsterblich in sie verliebt ist, seit sie ihn in „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ beim Kennenlernen in den Wüstensand befördert hat? Das mag vielleicht der ein oder andere Zuschauer denken, aber dem ist natürlich nicht so.
Da romantische Gefühle in den neuen „Star Wars“-Filmen kaum eine Rolle spielen, hat auch Finns unterbrochenes Geständnis nichts mit seinem Herzen zu tun – sondern mit der Macht!
Machtnutzer Finn
Wie auch im Verlauf des Films deutlicher wird und wie sich viele Zuschauer daher gedacht haben dürften, wollte Finn Rey vorm Einsinken in die Sandgrube noch schnell darüber in Kenntnis setzen, dass auch in ihm die Macht stark ist.
Das bestätigte Regisseur J.J. Abrams im Anschluss an eine Kinovorführung von „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“, die für Mitglieder der Oscar-Academy abgehalten wurde. An dieser Stelle im Film knüpft Abrams also direkt an eine Idee an, für die sich Rian Johnson in „Star Wars 8“ starkgemacht hat.
Finn spricht mehrmals in „Star Wars 9“ von „einem Gefühl“, das ihm bei einer Entscheidung geholfen hat (so auch in der finalen Raumschlacht gegen die Truppen von Imperator Palpatine). Und er verspürt Schmerz, als Rey im Kampf gegen den Ober-Fiesling kurzzeitig stirbt.
Finn ist natürlich kein Jedi, aber auch er ist dazu in der Lage, die Macht zu spüren – also jenes Energiefeld, das alle lebenden Dinge umgibt (= die Macht nach Definition von Kenobi).
Die Macht gehört nicht den Jedi
Bereits der junge Anakin (Jake Lloyd) bewies in den Podrennen übermenschlichen Reflexe, lange bevor er Jedi-Training bekam. Leia spürt in „Star Wars 5“, dass ihr Bruder Luke nach dem Kampf gegen Vader dringend Hilfe braucht. In „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ bekommt Rey von Luke (Mark Hamill) einen Crash-Kurs in Sachen Macht und Jedi.
Man muss kein Jedi sein, um die Macht zu nutzen. Hör’ auf, so elitär zu denken, Mädchen. Im Epilog des Films sehen wir dann, wie der Sklavenjunge aus dem Stall seinen Besen zu sich heranzieht, ohne ihn zu berühren.
Diese Idee greift J.J. Abrams in „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ auf, indem er Finn Macht-Fähigkeiten gibt. Fans dürfen nun rätseln, ob Finn in künftigen Geschichten – ob Filmen, Comics oder Büchern – noch zum Jedi wird, oder Amateur bleibt (muss ja nicht jeder zu den Profis).
„Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ läuft seit 18. Dezember in den deutschen Kinos.
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