Bei Marvel wurden in den vergangenen Jahren nach und nach alle verschiedenen Mini-Kinouniversen vereint und ins Marvel Cinematic Universe eingegliedert (zumindest bist zum jüngsten Streit zwischen Sony und Disney um Spider-Man). Bei DC hingegen scheint der Trend aktuell in die andere Richtung zu gehen: Das sogennante DCEU existiert zwar noch, besteht aber im Grunde genommen aus lose verbundenen Filmreihen („Aquaman“, „Wonder Woman“, „Suicide Squad“, etc.), Filme mit mehreren Helden wird es vorerst nicht geben. Zudem soll mit „The Batman“ eine neue Filmreihe über einen jungen Dunklen Ritter beginnen, die komplett unabhängig vom DCEU ist. Und dann ist da auch noch „Joker“...
Der ungewöhnliche DC-Film mit Joaquin Phoenix wurde von Anfang an als für sich stehende Geschichte über den beliebten Batman-Bösewicht beschrieben, doch natürlich begannen Fans trotzdem, sich ein Aufeinandertreffen von Robert Pattinson als Batman und Joaquin Phoenix als Joker auszumalen. Beide treten ja schließlich in vom DCEU unabhängigen Filmen auf. Und dann war da ja auch noch diese ominöse Aussage von Pattinson in einem Interview mit Variety, die er danach lieber rausstreichen wollte. Hatte sich Pattinson hier also verplappert?
Kein Crossover von "Joker" und "The Batman"
Die Antwort lautet natürlich: Nein. In der Textpassage in dem Interview deutet nichts auf eine derart spektakuläre Verkündung hin, schließlich wird Pattinsons Äußerung hier bewusst als „mundane“ also „banal“ oder „alltäglich“ beschrieben. Vermutlich hatte der Batman-Darsteller nur irgendein Detail aus „Joker“ verraten, das er dann doch aus Spoiler-Gründen lieber zurückziehen wollte.
Und nun hat auch „Joker“-Regisseur Todd Phillips den Gerüchten um einen gemeinsamen Auftritt von Robert Pattinson und Joaquin Phoenix eine klare Absage erteilt. Von Variety auf dem Toronto International Film Festival darauf angesprochen sagte er: „Nein, auf keinen Fall.“
30 Jahre Altersunterschied
Achtung, es folgen Spoiler zu „Joker“: Doch eigentlich braucht es diese Aussage des Filmemachers überhaupt nicht, ein Blick auf die Filme an sich genügt: In „Joker“ tritt ein etwa zehnjähriger Bruce Wayne auf (gespielt von Dante Pereira-Olson) und tatsächlich wird auch der Grundstein für seine Batman-Origin-Story gelegt, seine Eltern sterben also. Doch sollte es sich dabei tatsächlich um denselben Bruce Wayne handeln, der in „The Batman“ von Pattinson gespielt wird, dann wäre der Joker bestimmt 30 Jahre älter, schließlich ist er in „Joker“ schon ein erwachsener Mann. Ein fairer Kampf zwischen Dunklem Ritter und Clownprinz wäre das nicht.
„Joker“ ist ab dem 10. Oktober 2019 in den deutschen Kinos zu sehen. Bis „The Batman“ dauert es noch knapp zwei Jahre länger, der US-Start ist am 25. Juni 2021.
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