Achtung, es folgen Spoiler zu „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“.
Die beiden Streithähne Luke Hobbs (Dwayne Johnson) und Deckard Shaw (Jason Statham) zählten in den letzten Filmen der „Fast & Furious“-Reihe für viele Fans zu den großen Highlights – kein Wunder also, dass ausgerechnet die beiden muskelbepackten Streithähne ein Spin-off bekamen. In „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ erwarten uns neben Johnson und Statham aber nicht bloß Idris Elba als Superschurke Brixton sowie Vanessa Kirby und Helen Mirren als Teil des Shaw-Klans, sondern auch einige überraschende Gastauftritte, die man bis zum Kinostart geheim hielt: Neben Kevin Hart („Central Intelligence“), der einen übereifrigen Air-Marshal gibt, hat vor allem Deadpool-Darsteller Ryan Reynolds die Lacher auf seiner Seite. Das war aber noch nicht alles…
Brixton killt den Regisseur höchstpersönlich
Bevor „Hobbs & Shaw“-Macher David Leitch („John Wick“, „Atomic Blonde“) eine Karriere als Regisseur einschlug, war er vor allem als Stuntman und Stunt-Koordinator, manchmal auch als Schauspieler tätig – ganz aufgegeben hat er den Platz vor der Kamera aber bis heute nicht. Auch in „Hobbs & Shaw“ hat Leitch einen kurzen Auftritt, doch man muss schon ganz genau hinsehen oder wissen, wo man suchen muss, um den Regisseur auch tatsächlich zu entdecken.
Nach der großen Schlacht in Samoa, in der Hobbs und Shaw „old school“ gegen Brixton und seine Truppe in den Kampf ziehen, folgt eine völlig überzogene Verfolgungsjagd, die es auch schon im Trailer zu sehen gibt: Während Jason Statham am Steuer sitzt, versucht Dwayne Johnson vom Heck des Trucks aus, jenen Helikopter vom Himmel zu holen, in dem sich der Schurke Brixton befindet. Der macht aber nicht nur den beiden Titelhelden das Leben schwer, sondern auch noch seinen eigenen Leuten. Hier kommt Regisseur David Leitch ins Spiel: Denn er spielt ausgerechnet jenen Piloten, den Brixton aus dem Helikopter wirft. Und das ist kein Zufall, sondern könnte sich in Zukunft sogar zu einem Running Gag von ihm entwickeln…
David Leitch in "Deadpool 2"
Es gibt immer wieder Regisseure, die Gefallen daran finden, für ihre eigenen Filme kurz vor die Kamera zu treten. Neben Michael Bay, der unter anderem in „Bad Boys 2“ und „Transformers“ zu sehen ist, war auch Alfred Hitchcock dafür bekannt, sich in seinen Thrillern zumindest für einen Moment blicken zu lassen. Und auch David Leitch gab es bereits vor „Hobbs & Shaw“ in einem seiner Filme zu sehen – und zwar in „Deadpool 2“.
Seinen Auftritt in der Comic-Verfilmung hat David Leitch als einer jener Mutanten, die mit einem Gefangenentransport von A nach B kutschiert werden sollen, als es zum Schlagabtausch zwischen dem Titelhelden und seinem Widersacher Cable (Josh Brolin) kommt. Die Parallele zu „Hobbs & Shaw“: Er stirbt auch hier durch die Hand des Schurken!
Ob wir Leitch in Zukunft noch öfter sterben sehen werden, bleibt abzuwarten. Nachdem er in „Atomic Blonde“ und „John Wick“ noch keine Gastauftritte feierte, scheint er mit seinen beiden letzten Filmen jedenfalls Gefallen daran gefunden zu haben. Wer den Regisseur des Films auch mal auf der großen Leinwand (sterben) sehen will, hat derzeit noch die Chance dazu – „Hobbs & Shaw“ läuft seit dem 1. August 2019 deutschlandweit im Kino.
Interview mit David Leitch zum Trailer von "Fast & Furious: Hobbs & Shaw": Die "Fast & Furious"-DNA bewahren