Achtung: Es folgen logischerweise Spoiler in Bezug auf Überraschungsauftritte in „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“.
„Hobbs & Shaw“ mag sich zwar von der bombastischen „Fast & Furious“-Originalreihe abnabeln, kleiner oder unspektakulärer wird es deswegen aber noch lange nicht. Dafür spricht nicht nur das satte Produktionsbudget von 200 Millionen Dollar, sondern auch das gewaltige Staraufgebot des Films. Neben Dwayne Johnson als Luke Hobbs und Jason Statham als Deckard Shaw sind unter anderem auch Vanessa Kirby („Mission: Impossible - Fallout“) , Idris Elba („Luther“) , Helen Mirren („The Queen“) und Eiza González („Alita: Battle Angel“) an Bord. Das wussten wir allerdings schon alles im Vorhinein. Der Auftritt von Ryan Reynolds kam hingegen ähnlich überraschend wie der von Johnsons Buddy Kevin Hart. Was aber wohl den Wenigsten aufgefallen sein dürfte: Der Deadpool-Darsteller hat im Film anscheinend sogar eine Doppelrolle!
Ryan Reynolds in "Hobbs & Shaw"
Die meisten Zuschauer staunten wohl nicht schlecht, als Luke Hobbs einmal mehr für die Rettung der Welt rekrutiert werden soll – eine Aufgabe für CIA-Agent Locke, der ausgerechnet von Ryan Reynolds gespielt wird. Was folgt, sind einige über den Film verteilte Wortgefechte und Sprüche des Agenten, die äußerst stark an Reynolds‘ Paraderolle Deadpool erinnern. Wie zur Hölle es der Merc with a mouth in das „Fast & Furious“-Spin-off von David Leitch brachte, ist schnell erklärt: In „Deadpool 2“ stand Reynolds schon einmal für den Regisseur vor der Kamera, außerdem lässt er es in „Red Notice“ demnächst Seite an Seite mit Dwayne Johnson ordentlich krachen. „Hobbs & Shaw“ ist damit gewissermaßen das Bindeglied zwischen Leitch, Reynolds und Johnson.
Eine der offenen Fragen, die sich nach dem Film stellen, ist die nach dem Strippenzieher hinter Eteon. Denn der von Idris Elba gespielte Brixton ist letztlich nicht mehr als ein Projekt des High-Tech-Unternehmens, ein Versuchskaninchen, das stets Befehle von einer mysteriösen Stimme erhält. Aber wem gehört diese Stimme?
Wer einen genauen Blick auf den Abspann des Films wirft, wird feststellen, dass der als „The Director“ gelistete Eteon-Boss von einem gewissen Champ Nightengale gesprochen wird. Dass es allerdings keinerlei offizielle Informationen über diese Person gibt, liegt wohl letztlich daran, dass es sie gar nicht gibt. Es handelt sich dabei nämlich um ein Pseudonym, unter dem Ryan Reynolds in der Vergangenheit Fake-Reviews für seine eigene Gin-Marke verfasste. Das lässt darauf schließen, dass Ryan Reynolds eben nicht nur den CIA-Agenten Locke spielt, sondern gleichzeitig auch Brixtons mysteriösen Befehlshaber und Leiter von Eteon.
Was heißt das für "Hobbs & Shaw 2"?
Was genau es mit Eteon auf sich hat, wissen wir nach dem Film nicht – etwa ob es noch weitere Supersoldaten wie Brixton gibt. Muss es doch fast, alles andere wäre nicht wirklich logisch (aber was hat Logik schon mit „Fast & Furious“ zu tun?!). Wir vermuten allerdings, dass es sich bei Locke und dem „Director“ tatsächlich auch um zwei verschiedene Figuren handelt und nicht etwa um einen Agenten, der ein doppeltes Spiel betreibt. Sollte dem fiesen Mastermind in „Hobbs & Shaw 2“ ein Part vor der Kamera vergönnt sein, können wir uns aber nur schwer vorstellen, dass wir Reynolds in der Rolle sehen werden.
"Hobbs & Shaw 2" so gut wie sicher: Das erwartet uns wohl in der Fortsetzung