Bereits im Januar 2019 bestätigte Luke-Hobbs-Darsteller Dwayne Johnson („Skyscraper“), dass man versucht habe, „Aquaman“-Star Jason Momoa in „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ als Hobbs‘ Bruder unterzukriegen. Nur war dessen Terminplan zum Zeitpunkt der Dreharbeiten schlichtweg zu voll. „Aber beim nächsten ‚Hobbs‘-Film bestimmt“, versprach Johnson schließlich in einem Interview. Aber wird „Hobbs & Shaw 2“ auch tatsächlich kommen? Spätestens nach dem ersten Film dürfte daran wohl kein Zweifel mehr bestehen…
Achtung, es folgen Spoiler zu „Hobbs & Shaw“.
Die Abspannszene(n) im "Fast & Furious"-Spin-off
In einer Zeit, in der Franchise-Filme die Kinocharts beherrschen, wäre es eine faustdicke Überraschung gewesen, wenn ein Blockbuster wie „Hobbs & Shaw“ auch wirklich ein endgültiges Ende gefunden hätte. Stattdessen gibt das Spin-off der mittlerweile neunteiligen „Fast & Furious“-Reihe erwartungsgemäß Aussicht auf mehr.
Der Film nimmt sich selbst kein Stückchen ernst – da ist es nur konsequent, diese Linie bis zur letzten Sekunde durchzuziehen. Dass Ryan Reynolds‘ Figur, die übrigens bis zum Kinostart erfolgreich geheim gehalten wurde, am Ende plötzlich von einer „völlig neuen Bedrohung“ spricht und damit eigentlich bloß einen weiteren Virus meint (mit dem Unterschied, dass dieser Menschen nun nicht von innen, sondern von außen schmelzen lassen würde), ist ein wunderbar selbstironischer Wink an das Actionkino und all seine Klischees, die zwar oft absolut hirnrissig sein mögen, aber trotzdem irgendwie dazugehören. In „Hobbs & Shaw 2“ bekommen es die beiden Titelhelden also wohl erneut mit einem tödlichen Virus zu tun, der die Menschheit an den Rande ihrer Existenz bringt.
Es lohnt sich aber auch noch nach dieser Szene sitzen zu bleiben – und zwar solange, bis der Abspann auch wirklich komplett durch ist. Denn dann erwartet euch noch eine weitere Szene, in der Deckard Shaw (Jason Statham) seine verdiente Retourkutsche bekommt, nachdem er seinen muskelbepackten Kompagnon am Flughafen zuvor blöd aus der Wäsche schauen ließ. Und zwar wortwörtlich.
"Hobbs & Shaw" muss ein Kassenerfolg werden
Eines ist aber auch klar: Selbst wenn das Ende von „Hobbs & Shaw“ eine Fortsetzung regelrecht notwendig macht, ist diese noch lange nicht in trockenen Tüchern. Sollte der Film an den Kinokassen nämlich nicht die Erwartungen erfüllen, werden wir Luke Hobbs und Deckard Shaw wohl nicht so schnell wiedersehen. Das weiß auch Jason Statham, der uns im Interview verriet: „Wenn ein Film oder eine Filmreihe funktioniert, beliebt und auch erfolgreich ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass noch etwas kommt – so werden Filme heutzutage einfach produziert. Es kommt also ganz darauf an, ob das Publikum auch für unseren Film ins Kino geht und mehr davon sehen will.“
Jason Statham über "Hobbs & Shaw": Diese Stunts macht der Brite (nicht!) alle selbstNachdem „Fast & Furious 7“ sowie „Fast & Furious 8“ jeweils deutlich über eine Milliarde Dollar einspielten, ist allerdings zu erwarten, dass der rund 200 Millionen Dollar teure „Hobbs & Shaw“ an den Kinokassen ebenfalls richtig erfolgreich sein wird. Während sich viele Fans nämlich daran stören, dass Autos eine immer kleinere Rolle in den Filmen zu spielen scheinen, gehören Luke Hobbs und Deckard Shaw für viele zu den stärksten Elementen der letzten „F&F“-Kapitel. Die Zuschauer werden demnach wohl in Scharen in die Lichtspielhäuser laufen, um die beiden testosterongeladenen Meckertanten in Spielfilmlänge zu erleben. Die zwischen 400 und 500 Millionen Dollar, die der Film einspielen muss, um zumindest schwarze Zahlen zu schreiben, sollten jedenfalls ein Klacks sein.
„Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ läuft seit dem 1. August 2019 deutschlandweit im Kino.