Der Regisseur für „Venom 2“ könnte endlich gefunden sein – und das wird auch höchste Zeit, sollen im Herbst 2019 doch schon die Dreharbeiten für das Sequel zu Sonys erfolgreicher Marvel-Adaption über den beliebten „Spider-Man“-Bösewicht (weltweites Einspiel: 856 Millionen Dollar) starten. Zwar hat das Studio die Personalie noch immer nicht offiziell verkündet, doch deutet ein verdächtiger (mittlerweile aber wieder gelöschter) Instagram-Post von Hauptdarsteller Tom Hardy darauf hin, dass tatsächlich Andy Serkis die Fortsetzung inszenieren wird.
Hardys Post bestand lediglich aus einem unkommentierten Foto von Serkis. Dass der Beitrag wieder gelöscht wurde, könnte zwar darauf hindeuten, dass er damit etwas voreilig war und die Verpflichtung noch immer nicht ganz unter Dach und Fach ist, doch gilt diese trotzdem spätestens jetzt als sehr wahrscheinlich. Das passt auch zu der vorherigen Meldung, dass Serkis noch vor den Mit-Regie-Kandidaten Travis Knight („Bumblebee“) und Rupert Wyatt („Planet der Affen: Prevolution“) schon als wohl aussichtsreichster Mann für den Posten galt.
Dass „Venom“-Regisseur Ruben Fleischer den Job nicht erneut übernimmt, soll übrigens daran liegen, dass sich die Vorbereitungen und der angepeilte Drehbeginn für das Sequel mit der Post-Produktion und der Promo-Tour zu „Zombieland 2“ (Kinostart: 7. November 2019) überschneiden.
Nicht Serkis' erste Regie-Arbeit
Andy Serkis ist neben kleineren Schauspiel-Auftritten aus Fleisch und Blut (etwa in Peter Jacksons „King Kong“ oder dem MCU-Abenteuer „Black Panther“) vor allem für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet des Motion-Capturing (also der Übertragung des Schauspiels echter Darsteller auf computeranimierte Figuren) und in diesem Zusammenhang insbesondere die Darstellung der aussdrucksstarken CGI-Kreaturen Gollum in den „Herr der Ringe“-Filmen und Caesar in der neuen „Planet der Affen“-Trilogie bekannt.
Aber auch als Regisseur hat Serkis inzwischen schon einschlägige Erfahrung gesammelt. So verantwortete er in dieser Funktion etwa schon die Drehs der sogenannten Second Unit bei Peter Jacksons „Der Hobbit“-Trilogie, bevor er 2017 mit dem Drama „Solange ich atme“ sein richtiges Regiedebüt ablieferte. 2018 folgte dann die ebenfalls mittels aufwändiger Motion-Capture-Technik realisierte und direkt auf Netflix erschienene „Dschungelbuch“-Adaption „Mogli: Legende des Dschungels“.
Nun kann Serkis seine Expertise auf diesem Gebiet offenbar auch in „Venom 2“ einbringen, schließlich bekriegen sich auch dort wahrscheinlich wieder zwei CGI-Monster, wenn der Titel-Antiheld auf den blutrünstigen Carnage trifft, der entsteht, als sich ein weiterer Alien-Symbiont mit dem Serienkiller Cletus Kasady (Woody Harrelson) verbindet.
Nach derzeitigem Stand könnte „Venom 2“ dann im Herbst 2020 in den Kinos starten.
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