Sein Debüt vor der Kamera gab Jason Momoa 1999 – an der Seite von David Hasselhoff in der Rettungsschwimmer-Serie „Baywatch“. Es folgten einige weitere TV-Auftritte, bis er mit „Conan“ schließlich in die Fußstapfen von Action-Ikone Arnold Schwarzenegger trat und schließlich Teil von HBOs Fantasy-Spektakel „Game Of Thrones“ wurde. Seit 2016 (erstmals in „Batman V Superman“) kennen ihn viele aber wohl nur noch als Aquaman Arthur Curry, dessen Solofilm im DC Extended Universe zum Mega-Erfolg an den Kinokassen wurde. Kein Wunder, dass es dem 39-Jährigen derzeit nicht gerade an Rollenangeboten mangelt. Für Netflix soll er in „Sweet Girl“ demnächst auf Rachefeldzug gehen.
Zweite Netflix-Produktion nach "Frontier"
Beim Streaming-Riesen hat man Momoas Potential bereits vor einigen Jahren erkannt – und ihn deswegen auch für die Abenteuerserie „Frontier“ verpflichtet. In den drei Staffeln der Netflix-Serie ist Momoa als irisch-indianischer Jäger und Fellhändler Declan Harp zu sehen, der für seine Skrupellosigkeit bekannt ist und als Gesetzloser auch nicht davor zurückschreckt, dem übermächtigen Imperium der britischen Handelsgesellschaft Hudson’s Bay Company den Kampf anzusagen.
Und auch in „Sweet Girl“ scheint Momoa über Leichen zu gehen. In dem Thriller soll er einen am Boden zerstörten Mann geben, der alles daran setzt, die Mörder seiner Frau zur Strecke zu bringen und gleichzeitig das letzte Stück Familie zu beschützen, das ihm noch bleibt – seine Tochter.
In den Fußstapfen von Dwayne Johnson
Dwayne Johnson erfüllt mittlerweile ein unglaubliches Pensum, liefert fast schon serienmäßig mehrere Blockbuster pro Jahr ab und hat auch noch Nebenbeschäftigungen wie eine Serie („Ballers“), Wrestling oder andere Geschäfte abseits der Unterhaltungsindustrie. Den Sprung von der Wrestling-Ikone zur Hollywood-Größe hat der samoanische Sympathieträger jedenfalls längst geschafft – und mit Momoa ist nun der nächste charismatische Muskelprotz aus Polynesien auf dem Weg dorthin. Unterstützung bekommt er dabei ausgerechnet von einem Weggefährten Dwayne Johnsons: Brad Peyton.
Der 41-jährige Kanadier drehte mit Johnson den Katastrophenfilm „San Andreas“ sowie den Monster-Actioner „Rampage“, fungierte außerdem bei Momoas Netflix-Serie „Frontier“ als Produzent und inszenierte sogar drei Episoden selbst. Und auch „Sweet Girl“ wird Peyton als Produzent begleiten. Das Drehbuch zum Film stammt ursprünglich von Gregg Hurwitz („The Book Of Henry“) und Philip Eisner („Event Horizon“) und wird derzeit von „Shooter“-Schreiberling Will Staples überarbeitet.
Wann „Sweet Girl“ in Produktion gehen und schließlich auf Netflix erscheinen soll, ist noch nicht bekannt. Im Kino gibt es Jason Momoa als nächstes jedenfalls in Denis Villeneuves „Dune“ (Kinostart: 19. November 2020) zu sehen.
Nach dem "Aquaman"-Megaerfolg: Wie geht es mit der Karriere von Jason Momoa weiter?