Geplant war das alles ganz anders. Nachdem der in Norwalk, Iowa aufgewachsene 1,93-Meter-Hüne Jason Momoa nach einem Studium der Meeresbiologie (und später Wildtierbiologie) Ende der 1990er Jahre mit „Baywatch“ den Sprung ins TV-Geschäft geschafft hatte, blieben dem heute 39-Jährigen danach nennenswerte Kinoauftritte lange verwehrt. Und als 2011 endlich seine große Chance mit der Hauptrolle in dem Schwarzenegger-Remake „Conan“ kam, war nicht nur der Fantasy-Actioner von Marcus Nispel übel schlecht, sondern floppte an der Kinokasse hart und spielte bei einem Budget von 90 Millionen Dollar weltweit keine 50 Millionen wieder ein.
Mit seiner packenden Darstellung des knurrig-charismatischen Dothraki Khal Drogo erspielte sich Momoa in der Megahit-Serie „Game Of Thrones“ anschließend wieder eine ordentliche Reputation, sodass er für die Rolle seines Lebens in Schlagdistanz kam: DCs Superheld Aquaman! Denn nach „Game Of Thrones“ ging es stetig bergauf. Mit seinem Regiedebüt „Vendetta Rider – Weg der Rache“ zeigte er Selbstbewusstsein und die verpasste Chance, bei Marvel in „Guardians Of The Galaxy“ einzusteigen (die Rolle besetzte später Dave Bautista) erwies sich schließlich als Segen, weil Momoa 2014 für Aquaman unterschreiben konnte.
Nachdem er bei kleineren Auftritten in „Batman V Superman“ und „Justice League“ sein Potenzial als neuer DC-Fanliebling aufblitzen ließ, gelang Momoa mit „Aquaman“ sein persönlicher Grand-Slam-Homerun. Nicht nur, dass der Mime allerorten für seine umwerfend charismatische Darstellung des Halbatlanters gepriesen wurde, „Aquaman“ entwickelte sich auch noch überraschend zum erfolgreichsten DC-Film aller Zeiten und spielte weltweit 1,15 Milliarden Dollar ein.
"Dune" und "Aquaman 2" in Vorbereitung
Bevor es mit „Aquaman 2“ weitergeht, wird noch einige Zeit ins Land ziehen. Der Nordamerika-Start ist schon gesetzt: Am 16. Dezember 2022 wird der kampfstarke Wassermann mit dem Dreizack wieder ins Rennen gehen – in Deutschland höchstwahrscheinlich einen Tag früher (obwohl hier die offizielle Bestätigung für den Termin noch aussteht). Regisseur James Wan wird zumindest produzieren, vielleicht auch wieder die Regie übernehmen. Warner wollte ihm mit der Ansetzung des späten Starttermins wohl genügend Raum für eigene Projekte geben.
Nachdem er zuletzt in „The LEGO Movie 2“ eine kleine Sprechrolle als Aquaman hatte, ist die Neuverfilmung des Sci-Fi-Epos „Dune“ von Meisterregisseur Denis Villeneuve („Arrival“, „Blade Runner 2049“) das nächste große Ding von Jason Momoa. Er spielt die Rolle des Duncan Idaho, den vor ihm bereits Richard Jordan (im Film von 1984), James Watson (in der Serie von 2000) und Edward Atterton (in der Serie von 2003) gemimt haben. Wir dürfen gespannt sein, wie Momoa hier seine enorme Präsenz einbringt und kanalisiert. Der Dreh läuft seit dem 18. März 2019, Kinostart soll 2020 sein. In weiteren Hauptrollen sind Timothée Chalamet („Call Me By Your Name“), Oscar Isaac („Star Wars 7-9“) und Rebecca Ferguson („Mission: Impossible: Rogue Nation“) zu sehen.
Videospielverfilmung "Just Cause" soll kommen
Ein weiteres hochspannendes Projekt ist „Just Cause“ von „San Andreas“-Regisseur Brad Peyton. In der Verfilmung der gleichnamigen Action-Videospiel-Reihe soll Momoa in die Rolle des Protagonisten Rico Rodriguez schlüpfen. Der CIA-Geheimagent und Killer erlebt allerlei explosive Missionen zu Land, zu Wasser und in der Luft. Der Film befindet sich jedoch noch in der Vorproduktionsphase. Komplett gesichert scheint die Finanzierung noch nicht, aber Momoas Besetzung wird „Just Cause“ eher helfen, realisiert zu werden.
Mit „Aquaman“ hat Jason Momoa jedenfalls bewiesen, dass er in der richtigen Rolle sogar einen 160 Millionen Dollar teuren Mega-Blockbuster tragen kann. Sollte der ambitionierte „Dune“, der damals 1984 in der Version von David Lynch im Kino ein fürchterlicher Flop war, erfolgreich werden und qualitativ überzeugen, wird das die Karriere Momoas weiter nach vorn treiben. Ab dem 9. Mai 2019 könnt ihr euch aber erst einmal „Aquaman“ auf DVD, Blu-ray und digital anschauen.
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