Wer den Prolog des Trailers zu „Good Boys“ gesehen hat, in dem Comedy-Star Seth Rogen („Ananas Express“) den fassungslosen Kinder-Hauptdarstellern der von ihm produzierten Komödie beibringt, dass sie nicht alt genug seien, um den Trailer zum eigenen Film sehen zu dürfen, wird sich nun womöglich wundern: „Good Boys“ bekam von der FSK nämlich eine milde Freigabe ab 12 Jahren verpasst.
Doch wir können Entwarnung geben: Das liegt in jedem Fall nicht daran, dass die Anarcho-Komödie mit zotigen Witzen und anzüglichen Anspielungen geizt, ganz im Gegenteil. Vielmehr zeichnet sich schlicht ein weiteres Mal ab, dass in den eher prüden USA und in Deutschland ganz klar mit zweierlei Maß gemessen wird. Während die Thematisierung (ganz zu schweigen vom Zeigen) von Sex im Land der unbegrenzten Möglichkeiten das erste und beste Argument für eine hohe Altersfreigabe darstellt, zeigt man sich bei gewalttätigen Inhalten gnädig. In Deutschland verhält es sich bekanntermaßen genau andersherum.
So erhielt der Streifen in seinem Herkunftsland dann auch ein R-Rating, also keine Jugendfreigabe. Da die Dialoge vor Anspielungen auf Sex und Drogen nur so strotzen, verwundert das auch nicht weiter. Und das wiederum überrascht wenig, wenn man bedenkt, dass mit dem Duo Infernale Seth Rogen und Evan Goldberg zwei Produzenten an Bord sind, die bereits Filme wie „Sausage Party“, „This is the End“ oder „The Interview“ auf die Leinwand brachten. Inszeniert wurde die Komödie von Regie-Debütant Gene Stupnitsky.
In der FILMSTARTS-Kritik spendierten wir der sympathisch-klamaukigen Odyssee mit Jacob Tremblay („Raum“), Keith L. Williams („The Last Man On Earth“) und Brady Noon („Boardwalk Empire“) übrigens starke vier von fünf Sternen.
"Zombieland 2": Der Trailer zur lang erwarteten Fortsetzung der Zombie-Komödie ist da