In der Fantasie kann jeder ein Held sein. Dieser Haltung muss sich in „Axel, der Held“ auch Titelheld Axel (Johannes Kienast aus „Heiter bis wolkig“) anschließen, denn seine Realität sieht ziemlich trostlos aus: In seinem Dorf markiert er nämlich den Außenseiter. Wer ihn nicht ignoriert, macht sich über ihn lustig. Das halbe Dorf arbeitet auf der großen Hühnerfarm von Manne (Sascha Alexander Gersak, „5 Jahre Leben“), der gleichzeitig auch noch ein Casino betreibt, sodass die hart arbeitende Provinzbevölkerung sich allabendlich den mageren Lohn aus den Taschen ziehen lassen kann.
Das Königreich in der Datsche
Da Axel Spielschulden bei Manne hat, muss er zusätzlich auch noch dessen Villa schrubben, aber zumindest ist er so in der Nähe von Jenny (Emilia Schüle, „Charité“) – Axels Jugendliebe, aber unglücklicherweise auch gleichzeitig Mannes Freundin. Nach Feierabend gibt sich Axel in seiner Datsche seinem eigenen Heldenepos hin – er hat das Dorf aus Papier nachgebaut und ist dort König. Er malt sich aus, wie er es vom Joch des Glücksspielbarons befreien und Jenny aus dessen Klauen retten kann. Aber was es braucht, um auch in der Realität zum Helden zu werden, und ob die Realität sein Heldentum überhaupt braucht, wird er erst noch herausfinden.
Im Trailer zeigt Regisseur Hendrik Hölzemann („Kammerflimmern“) uns phantasievolle Bilder, in denen das Dorf zum Schauplatz eines märchenhaften Kampfes zwischen Freiheit und Unterdrückung wird. Auch Westernfans, die mal die amerikanische Steppe gegen die deutsche Provinz eintauschen wollen, könnten an dem Film Gefallen finden.
„Axel, der Held“ wird am 15. August ins Kino kommen.
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